Mützchen

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Pelzmützchen für Das Große Stricken.

In den letzten Wochen habe ich zwischendurch kleine Mützchen gestrickt. Wozu das gut sein soll? Na, für „Das Große Stricken“! Das große Stricken ist eine Aktion von Innocent Drinks, die ursprünglich in Großbritannien statt fand, mittlerweile aber in Deutschland bereits zum vierten Mal durchgeführt wird. Die Mützchen werden von Innocent Drinks auf die Smoothie Flaschen gesetzt und ab Ende Januar 2015 in Supermärkten im Kühlregal verkauft. Für jede verkaufte Flasche mit Mützchen gehen 20 Cent an das Deutsche Rote Kreuz, das mit dem gesammelten Geld ältere Menschen warm durch den Winter bringt. Im letzten Jahr kamen in Deutschland 244.357 Mützchen zusammen. Mal sehen, ob meine zehn Mützchen dazu beitragen, den Vorjahresrekord zu brechen. Einsendeschluß ist der 01. Dezember 2014. Wer jetzt noch Lust zum Stricken bekommt, muss sich also beeilen. Jedes Mützchen zählt.

Ich habe dieses Jahr eine bunte Kollektion von Pelzmützchen gestrickt und eine Kollektion „Nordischer Winter“.

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Rechts und links aus sechsfädiger Sockenwolle, in der Mitte Norwegermuster.

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Links Norwegermuster und rechts eine Mütze aus einem Rest NORO-Wolle.

Es weihnachtet ein wenig mehr

in zwei Wochen beginnt die Adventszeit. Ausserdem ist es nie zu früh, mit den Weihnachtsvorbereitungen anzufangen. So habe ich zwei Adventskränze gestrickt.

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Adventskranz mit roter Schleife

Sie haben eindeutige Vorteile: sie sind wiederverwendbar und nadeln garantiert nicht. Man kann sie nach Belieben schmücken. Ich habe mich für schlichte Bänder entschieden. Aber man könnte auch noch Kugeln ergänzen oder Tannenzapfen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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Adventskranz in liebevoller Handarbeit

Für die Kränze habe ich zwei Garne gemeinsam verwendet: Lana Grossa Garzato Piu und Lana Grossa Cool Wool. Mit Nadeln Nr. 6 ging das Flechtmuster gut voran. Am inneren Rand sind alle paar Reihen verkürzte Reihen gearbeitet, um eine bessere Passform zu erhalten. Innen findet sich ein hinten abgeflachter Styroporkranz.

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Musterdetail

Im Treppenhaus unter einer Lampe und so ins rechte Licht gerückt, verbreitet der Kranz schon jetzt eine festliche Stimmung.

Kissenschlacht

Garten winterfest machen und Stollen backen – das sind eindeutige Zeichen, dass der Herbst nun wirklich ernsthaft kommt, auch wenn die Sonne am Samstag wieder vom Himmel lachte. Es wird Zeit, drinnen für Gemütlichkeit zu sorgen.

Das habe ich getan. Mein (zukünftiges) Patenkind Dominic bekommt zu seinem ersten Geburtstag Ende November das erste richtige Kuschelkissen seines Lebens – hoffentlich gefällt ihm der Stoff.

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Ein Baggerkissen für Dominic

Im September habe ich mir bei Jobolino eine Materialpackung für ein Eulenkissen gekauft. Das schenke ich mir selbst zum Winter. Aber wie das so ist, werden Sachen, die man für sich selbst macht, am ehesten immer wieder in der Priorität nach hinten verbannt. Also geht es langsam, aber sicher vorwärts. Ich habe mir versprochen, dass es bis Weihnachten fertig ist.

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Die Eule hat schon Augen und einen Schnabel…

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… und der Ast nimmt auch langsam Gestalt an.

Warme Ohren

Am Wochenende war ich hauptsächlich damit beschäftigt, das restliche Gemüse im Garten zu ernten und den Basilikum vor dem Kältetot zu bewahren, indem ich ihn in ein leckeres Pesto verwandelte. Die wenige Zeit, die dann zum Stricken blieb, habe ich in weitere Weihnachtsbäumchen investiert. Daher kommt heute mal ein Werk aus dem Fundus zur Geltung,

Anfang des Jahres habe ich bei Wee County Yarns eine Packung für diese Strickmütze bestellt. Die Packung enthielt fünf Mini-Knäuel von JC Rennie mitsamt der Anleitung. Das Garn hat die Besonderheit, dass es noch viel Wollfett enthält und eindeutig nach Schaf riecht. Durch die schonende Verarbeitung und durch die Art des Spinnens soll sich das Garn beim Stricken gut verweben, was besonders bei mehrfarbigen Mustern sehr wichtig ist.

An dieser Mütze habe ich zum ersten Mal ernsthaft die Technik des Fair Isle Strickens ausprobiert. Leider bin ich noch nicht so geübt, dass ich die Fäden auf beiden Händen halten könnte; das ganze ging dadurch sehr langsam vor sich. Aber es hat Spaß gemacht, und noch mehr Wolle für die nächste Mütze ist ja vorhanden.

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Mütze aus Shetland-Wolle

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Mütze hält schön warm, und die Farben gefallen mir gut.

Es weihnachtet ein wenig

Ich habe mir eine Erkältung eingefangen. An die notwendigen Arbeiten im Garten war am Wochenende daher nicht zu denken. So müssen die Blumenzwiebeln noch weiter darauf warten, endlich in den Winterschlaf versetzt zu werden.

Aber Stricken ging. Stricken geht fast immer. Und so sind in der Vorbereitung auf Weihnachten ein paar Tannenbäume entstanden. Die Maus hat mir meine Freundin gestrickt. Sie heißt Gordon und wohnt normalerweise in einem gemütlichen Nest aus einem Wollknäuel auf der Fensterbank. Als es auf einmal aber immer mehr Tannenbäume gab, hat sie sich zu einem Waldspaziergang aufgemacht.

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Gordon im Winterwald

Die Bäumchen sind aus Cool Wool von Lana Grossa und haben einen kleinen Stern aus dem Bastelladen. Sie sind mit ganz wenig Füllwatte ausgestopft. Der Baumstamm besteht aus einen quer halbierten Weinkorken. Ich habe mich an der Anleitung für „Pint Sized Pines in a Cork Forest“ von Simply Notable orientiert, aber statt 15 Maschen 20 Maschen angeschlagen. Direkt hinter Gordon ist das erste Probebäumchen zu sehen, aus Sockengarn mit Farbverlauf. Ingesamt war mir das Sockengarn aber zu dünn, was das Bäumchen nicht so stabil wie die anderen Versionen aus der dickeren Wolle gemacht hat. Gut könnte ich mir auch noch weiße Schneetannen vorstellen. Mal sehen…

Update vom 02. November 2014:

Der Winterwald hat nun auch eine weiße Tanne bekommen. Sehr schön!

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Winterwald mit weißer Tanne