Archiv der Kategorie: Mütze

Noch mehr Pierre

Vom Pierre Pullover war noch Wolle übrig. Da sie viel zu gut und zu schade für die Tonne ist, habe ich aus den Resten noch ein paar passende Accessoires gestrickt. Dafür gab es keine Anleitungen, ich habe einfach selbst Maß genommen und mich an teilweise das Pierre-Muster angelehnt.

Das war eine kleine Herausforderung, hat aber gut geklappt.

So entstand zuerst eine Mütze.

Mütze Pierre.

Dann gab es Handschuhe.

Fäustlinge in schlicht.

Und weil immer noch Wolle übrig war, auch noch einen Cowl.

Cowl Pierre.

Und alles zusammen.

Details:

  • Wolle: Walk Merino DK
  • Material: 100 % Merino superwash
  • Lauflänge: 225 m/100 g
  • Farben: Washed out (hellblau), Fjord (graublau), Manhattan Beach Wave (dunkleres blau) und Leaden Sky (ganz dunkles blau)
  • Nadeln: 4 mm
  • Muster: nach Pierre Pullover von Stephen West
  • Wäsche: Handwäsche.

Shetland Wool Week Hat

Es ist wieder Shetland Wool Week. Zum ersten Mal sein zwei Jahren konnte sie wieder vor Ort statt finden.

Da es aber nach Shetland sehr weit ist, habe ich mich damit begnügt, die diesjährige Mütze zu stricken.

Für jede Wool Week gibt es einen Patron, der sich ein Mützen-Design ausdenkt. In diesem Jahr ist es Linda Shearer, die ihre Mütze Bonnie Isle Hat genannt hat. Sie lebt auf Whalsay, was auch „Bonnie Isle“ genannt wird.

Für die Mütze gab es fünf verschiedene Kits. Ich habe mich für die Variante 3 entschieden, mit Garnen von Uradale Yarns. Das Garn ist 2ply Jumper Weight und besteht zu 100 % aus organischer Shetland Wolle.

Uradale bleicht die Wolle vor dem Färben nicht. Dadurch ist in der Wolle mehr Lanolin als gewöhnlich enthalten, was ich beim Stricken wohltuend gemerkt habe. von den Farben sind nur zwei aktiv (Roanberry Meal und Roanberry Heath) gefärbt. Die anderen ergeben sich aus dem natürlichen Fleece der Schafe.

Das Garnpaket ist da!

Die Muster haben eine ganz besondere Bedeutung. Die Kette symbolisiert die Verbindung zwischen den Teilnehmern der Wool Week. Der Anker vermittelt das Gefühl von geerdet sein und beschreibt die Fähigkeit, mit allen Herausforderungen im Leben fertig zu werden. Die Krone stellt das Spinnrad dar, das Linda Shearer an ihre Mutter erinnert.

Detailaufnahme.
Die Spitze von oben gesehen.

Es hat großen Spaß gemacht, die Mütze zu stricken. Das Muster war auch nicht zu kompliziert.

Ein Anfang ist gemacht.

Natürlich musste ich die ganze Zeit die Anleitung verfolgen. Aber es ergab sich ein guter Rhythmus, so dass ich in einen guten Strickfluss kam.

Das fertige Stück.

Details:

  • Wolle: 2ply Jumper Weight/Uradale Yarns.
  • Material: 100 % Organic Shetland Wool.
  • Lauflänge: 86 m/25 g
  • Farben: Aetmeal, Roanberry Meal, Roanberry Heath, Graeff, Flukka.
  • Nadeln: 2,75 mm und 3 mm
  • Muster: Bonnie Isle Hat von Linda Shearer
  • Wäsche: 30 Grad C, Wollwäsche

Stephen West: Hiberknitting 2021/2022 – Nachtrag

Vom wunderschönen Tuch hatte ich noch Wolle und Motivation übrig. Da ich mir dieses Mal das Buch Hiberknitting Number 2 geleistet habe, hatte ich auch noch Anleitung zur Verfügung. Und so entstand als schnelles Projekt eine passende Mütze. Das Muster habe ich inzwischen so intus, dass ich auch zu Hörbuch und Serie stricken konnte.

Hm, es gibt da auch noch einen Cowl im Buch… Sehr verführerisch…

Details:

  • Wolle: Draco/Mondschaf
  • Material: 100 % Merino
  • Lauflänge: 230 m/115 g
  • Farben: Q (grau, Main Colour) und Lord Of War (rot, Contrast Colour)
  • Nadeln: 3,75 mm fürs Bündchen und 4 mm für die restliche Mütze
  • Muster: Cabled Trellis Hat by Stephen West (Hiberknitting Number 2)
  • Wäsche: Handwäsche

Aran Islands Workshop mit Una McDonagh

Am Dienstag, den 10. September 2019, hatten wir einen Strick-Workshop mit Una McDonagh zum breitgefächerten Thema Aran-Muster.

Aran bezeichnet zum einen eine bestimmte Wollstärke, zum anderen aber auch traditionelle Strickmuster. Diese wurden ursprünglich für Fischer-Pullover genutzt. Früher wurde dafür Wolle verwendet, in der noch das Lanolin, das Wollfett enthalten war. Dadurch waren die Pullover wasserabweisend, was in einer Zeit ohne Funktionsklamotten sehr praktisch war.

Una erzählte uns, dass die Kinder früher zur Erstkommunion ihren ersten Aran-Pullover bekamen. Davor hatten sie einfache, unverzierte Kleidungsstücke. Je nach Kunstfertigkeit wies dieser erste Aran-Pullover verschiedene Muster auf. Die Strickerinnen hatten alle so ihre Lieblingsmuster. Daher konnte man anhand der Muster oft sagen, wer ein Kleidungsstück hergestellt hatte. Außerdem verkleideten sich die Kinder zu Halloween mit den alten Kleidungsstücken ihrer Eltern und Großeltern: die Mädchen mit den Pullis der männlichen Familienmitglieder und die Jungs mit den Röcken und Tüchern der weiblichen Familienmitgliedern. Das Gesicht des Kindes wurde dann von einer Maske verdeckt. Aber anhand der Kleidung und der Muster konnten die Leute oft erkennen, welches Kind dahinter steckte.

Unser Projekt für den Workshop war ein Stirnband mit einem Chain Link Cable Stich, der von Unas Granny Sharry inspiriert ist. Als Wolle bekamen wir Donegal Aran Tweed von Studio Donehal (50 g, 80 Meter) in naturweiß (Shade 1A 1443, Lot K417) zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam schlugen wir die Maschen mit dem Cable Cast On an. Ich war mir nicht so sicher, was das ist, weil ich nicht immer die richtigen englischen Begriffen für die Techniken kenne. Außerdem gibt es unterschiedliche Bezeichnungen im europäischen Englisch und im amerikanischen Englisch, was stets zu Verwirrung in unserer Gruppe führt. Aber Una kam ganz geduldig an jeden Tisch und erklärte jeder die richtige Methode.

Das Zopfmuster ist wirklich sehr schön und mit der Wolle sind die Stiche sehr gut definiert. Una zeigte uns noch eine Methode, mit der wir das Muster mit nur einer Zopfnadel stricken können und dadurch etwas schneller sind. Das erfordert aber einigen Mut, da die Stiche für kurze Zeit außerhalb der Nadel sind. Ob das so meine bevorzugte Methode ist, weiß ich nicht so richtig.

Als Zugabe zeigte uns Una noch ein Muster mit dem schönen Namen „Snail’s Trail“. Das hat mir gut gefallen, wie überhaupt der ganze Workshop.

Nun stricke ich das Stirnband alleine fertig.

Gut behütet

Ich habe eine neue Mütze gestrickt. Ich wollte etwas ganz schlichtes, aber nicht langweiliges. Dazu bin ich auf Ravelry fündig geworden. Nach der Anleitung „Jesse’s Christmas Hat“ habe ich meine Mütze gefertigt.

Die Wolle ist von Lana Grossa und zwar Camello, eine Mischung aus 70 % Schurwolle und 30% Kamelhaar, unglaublich weich und wärmend.

Dunkelblaue Mütze.

Gestrickt habe ich mit einem Nadelspiel Nr. 5. Das Muster ist sehr dehnfähig und passt wirklich so ziemlich jedem.