Reisesteckertasche

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Reisesteckertasche mit Steckschloss

Von den Star Trek Stoffen war (und ist) noch einiges übrig. Da kam mir die Anleitung für eine Reisesteckertasche von Mark, auf die ich neulich zufällig gestoßen bin, wie gerufen. Also ans Werk.

Die Umsetzung fand ich fordernd. Es fing schon gut damit an, dass ich die Innentaschen zunächst einmal falsch herum bügelte. Aber das war leicht zu korrigieren. Schwieriger war dann schon das Ausrichten auf dem Innenstoff und das Abrunden der Ecken, bei dem ich beinahe meine Innentasche wieder mit beherzten Schnitten geöffnet hätte.

Kam Snaps (für nicht Eingeweihte: das sind die Plastik-Druckknöpfe) hatte ich bisher noch nicht verarbeitet und habe das erstmal an einem Probestück ausprobiert. Der letzte Reissverschluss war ungefähr 15 Jahre her… Und mit einem Steckschloss habe ich völliges Neuland betreten und musste googlen, wie man das denn am Stoff befestigt…

Aber dann: Ende gut, alles gut. Schaut selbst:

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Das Innenleben der Tasche.

Der Beschenkte ist jedenfalls zufrieden 🙂

 

Sockenwollabo Teil 1

Meine Socken aus der ersten Lieferung des Sockenwollabos sind fertig! Heute Nacht soll es knackig kalt werden. Dann bin ich also morgen gut versorgt. Just in time…

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Socke Schneeweißchen und Rosenrot.

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Detail des Musters.

Das Muster sieht kompliziert aus, ist aber halb so wild. Ich konnte dabei jedenfalls wunderbar im Cafe sitzen und klönen.

 

Karibische Strickjacke

Natürlich ist weder die Anleitung für diese Strickjacke karibisch noch kommt die Wolle von dort. Aber ich finde, die Farben sind karibisch. Sie sehen jedenfalls nach Sommer, Sonne, Strand und blauem Himmel aus. Genau das richtige Projekt für trübe Wintertage.

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Sommerfarben

Mit dem Stricken habe ich gleich am ersten Weihnachtsfeiertag angefangen. Die Anleitung stammt aus dem deutschen Knitter 18/2014, also ein lang geplantes Projekt. Die Wolle habe ich auch schon lange bei Black Sheep Wools bestellt. Und da ich in der Vorweihnachtszeit genug für Familie und Freunde gefertigt habe, war es Zeit, etwas für mich zu stricken.

Beim Stricken gab es dann verschiedene Überraschungen. Die Anleitung sieht eigentlich ein Lace-Muster vor. Allerdings ist dieses Muster sehr kompliziert, weil es keine links gestrickten Rückreihen gibt, in denen man einen kleinen Fehler ausgleichen könnte, sondern in jeder Reihe Lace gestrickt wird. Ich konnte mir dieses Muster beim besten Willen nicht merken. Und da Stricken auch entspannend sein soll, strickte ich die Jacke einfach glatt rechts, bis auf ein paar Reihen Lacemuster am unteren Rand. Das hatte aber Auswirkungen auf die Breite und Höhe, so dass ich manchmal zwar die erforderlichen Reihen gestrickt hatte, aber nicht bei der erwarteten Höhe angekommen war. Letztlich konnte ich das aber ausgleichen.

Beim Stricken der beiden Vorderteile gab es dann erneut Unerwartetes. Die Knöpfe für die Strickjacke hatte ich schon kurz nach der Wolle gekauft. Sie schienen gut zur Wolle zu passen. Aber nicht mehr, nachdem ich das erste Seitenteil gestrickt hatte. Unglaublich, wie unterschiedlich die Knöpfe solo und dann zusammen mit dem Gestrickten wirken. Also mussten noch einmal neue Knöpfe her.

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Diese Knöpfe sind zu groß und wirken klobig.

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Die zierlicheren Knöpfe passen sich viel besser ein.

Am Freitag Abend, ganz kurz vor Strick-Schluss ist mir dann noch blöderweise meine Knit Pro Holz-Stricknadel zerbrochen. Alles lag schön im Strickkörbchen, das ich dann aber unglücklich angefasst habe, so dass die Nadel einen Knacks bekam. Da der Wolleladen meines Vertrauens schon zu hatte, habe ich die Ärmel auf zwei Nadeln eines Bambus-Nadelspiels weiter gestrickt. War zwar etwas viel für die kurzen Nadeln, aber wenn ich aufgepasst habe, fielen mir keine Maschen runter…

Als Schlussstrich kam dann noch mein Label an den Ärmel:

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selbst ! gemacht

Und nun bin ich sehr stolz! Der Frühling kann kommen.

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Die Strickjacke in voller Schönheit.

P.S.: Die Jacke ist aus Taiyo Sock Yarn von Noro in der Farbe S 17. Die Zusammensetzung der Wolle ist 50 % Baumwolle, 17 % Wolle, 17 % Polyamid und 16 % Seide.

Männersachen

Die schönen Weltraumstoffe konnte ich nicht lange liegen lassen. Also habe ich am Wochenende mal coole Männersachen erschaffen, die beim Beschenkten gut angekommen sind.

So sind zwei Kissenbezüge entstanden: Der erste besteht aus vier Quadraten der vier verschiedenen Stoffe, die auf Vorderseite und Rückseite unterschiedlich angeordnet wurden. Das Kissen hat eine Knopfleiste mit Sternenknöpfen und Knopflöchern.

Quadrate oder Quadranten?

Quadrate oder Quadranten?

Rückseite

Rückseite

Das zweite Kissen sollte mehr Raumschiffe zeigen. So schön die gleichmäßige Aufteilung beim ersten Bezug auch war, den Raumschiff-Stoff kann man nicht allzu kleinteilig verarbeiten, weil das große Ganze verloren geht.

Rückseite

Rückseite

Längsstreifen zeigen mehr Raumschiffe

Längsstreifen zeigen mehr Raumschiffe

Die Rückseite sollte ursprünglich nur unten einen roten Streifen unter der Knopfleiste haben. Als ich den mit der Rückseite zusammengesetzt hatte, habe ich aber bemerkt, dass nun irgendwie etwas fehlte… Rechenfehler. Ich hatte nicht bedacht, dass der Streifen, an dem die Knöpfe festgenäht sind, ja unter dem Steg für die Knopflöcher verschwindet und daher für die Höhe nicht mitberechnet werden kann. Naja, war ja noch genug Stoff da.

Hier noch einmal ein Blick auf die Sternenknöpfe. Diese hatte ich noch von Weihnachten über. Ich finde, sie machen sich hier auch ganzjährig gut.

Sternenknöpfe

Sternenknöpfe

Gestern Abend gab es dann noch eine kleine Zugabe: Mann von Welt bewahrt seine Taschentücher nun intergalaktisch auf.

Rückseite

Rückseite

Galaktische Taschentücher

Galaktische Taschentücher

Mir hat es großen Spaß gemacht, mal etwas anderes zu nähen. Natürlich sind noch Stoffreste über. Daraus soll nun noch eine Reisetasche für Stecker und Kabel werden. Darüber berichte ich demnächst, es scheint mir nicht ganz einfach zu sein.