Auf zur Museumsinsel

Nach Sport und Frühstück hieß es heute: Auf zur Museums(halb)insel Bygdøy. Natürlich kann man die Halbinsel mit einem Bus erreichen. Das ist doch aber langweilig. Daher bestiegen wir an der Landungsbrücke in der Nähe vom Rathaus die kleine Fähre. Diese sah selbst etwas antiquiert aus… Aber sie brachte uns (und vier sehr lustige Italiener mit Fahrrädern) über den Oslofjord zur Insel.

Dort sahen wir uns als erstes das Kon-Tiki-Museum an. Dieses ist ganz dem norwegischen Entdecker und Abenteurer Thor Heyerdahl gewidmet. Dort ist das Original der Kon-Tiki zu bestaunen, die aus Balsaholz gebaut wurde. Die ganze Aktion liest sich aus heutiger Sicht völlig verrückt und aberwitzig.

Kon-Tiki.

Ebenfalls im Museum ausgestellt ist die Ra II. Hierbei handelt es sich um ein Schilfschiff, mit dem Heyerdahl beweisen wollte, dass Amerika schon vor Kolumbus von den Afrikanern entdeckt worden sein könnte.

Ra II.

Mit seinen Aktion ist Thor Heyerdahl der erste Vertreter der experimentellen Archäologie.

Das Museum hat großen Spaß gemacht und war sehr ansprechend.

Für eine Pause suchten wir uns einen Weg zum Strand, was gar nicht so einfach war. Dort fanden wir eine schöne Bank in der Sonne und aßen unseren Picknick Lunch.

Lunchausblick.

Anschließend waren wir bereit für noch mehr Kultur und besuchten das Fram-Museum. Dieses ist ganz den norwegischen Polarforschern Nansen, Sverdrup und Amundsen gewidmet. Das Gebäude wurde um das Polarschiff Fram herum gebaut.

Mit der Fram war Nansen 1893 im Nordpolarmeer und Amundsen 1911 am südlichen Polarmeer. Dadurch ist die Fram das Schiff, das am weitesten nördlich und südlich auf der Welt reiste.

In einem Neubau ist die Gjøa untergebracht. Es ist ein recht kleines Schiff, mit dem Amundsen 1906 als erster Mensch die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik durchsegelte.

Auf beide Schiffe konnten wir hinauf und uns sowohl auf Deck als auch unter Deck weitere Detail ansehen.

Wollpullis als Teil der Expeditionsausrüstung.

Damit war unsere Auffassungsfähigkeit erschöpft. Mit der Museumsfähre ging es daher wieder zurück zum Stadtzentrum.

Bye-bye.

Von dort liefen wir noch einmal zum Munch Museum, um weitere Postkarten zu erwerben. Bei dieser Gelegenheit schauten wir uns diese Skulptur neben dem Museum an. Skulpturen findet man in Oslo wie Sand am Meer. Diese fand ich allerdings etwas gruselig.

Mother vor dem Munch Museum.

Da unsere Bank am Opernstrand frei war, genossen wir hierauf wieder die Sonne und die traumhafte Aussicht.

Kunst an der Oper.

Schließlich kauften wir für unser Abendessen ein und liefen zurück zum Hotel. Heute ist nur noch Schreiben angesagt: Blog, Tagebuch, Nachrichten, Postkarten.

Abendessen.