Friesenmuseum und Rundgang durch Wyk

Heute bin ich nach dem Frühstück am Strand entlang

Wieder Nebel am Strand.
Und es werden schon die Körbe abgeholt.
Watt.

und durch den Stadtwald zur Post gelaufen und habe schon mal einen Teil meiner Sachen per Paket nach Hause geschickt, damit ich morgen nicht so viel schleppen muss. Außerdem habe ich ja noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft.

Eingang zum Friesenmuseum.

Danach war ich im Friesenmuseum, wo es gerade die Sonderausstellung „Sommerfrische und Naturidyll“ gibt. Diese zeigt Fotos aus Wyk um 1900. Es sind sowohl Einheimische und Touristen abgelichtet als auch Szenen aus Wyk, zum Beispiel vom damaligen Baden sowie ein paar Landaufnahmen, die offenbar als besonders idyllisch empfunden wurden. Ein Foto zeigte drei Friesinnen bei der Getreideernte und sollte offenbar die Ansprüche des Städtischen Publikums erfüllen, da solche Motive dann gern in Prospekten oder auch für Postkarten genutzt wurde. Die älteste der Frauen schaut überhaupt nicht auf, sondern arbeitet weiter. Die Frau in der Mitte schaut direkt in die Kamera und das Gesicht der Frau daneben ist kaum zu sehen, weil sie sich ein Tuch vor das Gesicht gebunden hatte. Die Getreideernte war nämlich überhaupt nicht idyllisch, sondern sehr anstrengend, und es staubte fürchterlich, was man alles ungefiltert einatmete.

Ich finde diese alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen immer sehr faszinierend, denn sie haben eine unheimlich großes Detailtiefe. Die alten Fotos sahen sogar auf DIN A3 und noch größer aufgeblasen wunderbar aus. Wenn man bedenkt, dass die Bilder meiner bisherige Kamera im Prinzip von den Anforderungen an die Größe nicht mal mehr für den Fotowettbewerb auf Arbeit ausreichten…

Vom Museum bin ich durch Wyk und das Gewerbegebiet noch zum Schöpfwerk gelaufen, über den Deich und am Hafen entlang. Der Yachthafen war noch gut besetzt.

Meine Lieblingsfrösche im Schaufenster.
Am Deich beim Schöpfwerk.
Nordsee.
Im Yachthafen.
Bepflanzung am Hafen.

Nach dem Hafen besuchte ich den Park an der Mühle. Dieser wurde von Freiwilligen angelegt und wird noch immer von einer Gruppe inspirierter Gärtner gepflegt. Dieser Park ist eine Oase, ein Ruhepol und zu jeder Jahreszeit schön.

Park an der Mühle.
Der Herbst ist da.
Brunnen im Park an der Mühle.
Apfelbaum.
Blick in den Park an der Mühle.

An der Strandpromenade ging es dann zurück zum Hotel, wo ich ein paar sehr entspannte Stunden in der Sauna verbrachte.

Seebrücke.
Die letzten Mohikaner.
Strandkörbe in Zwiesprache.
Mein Lieblingsleuchtturm Ölhorn.
Blick aufs Watt.

Das Wetter ist heute bedeckt, aber nicht nass, und es gibt endlich mal ein wenig Wind. Gerade geht das Wasser zurück und es sieht etwas heller aus. Mal sehen, ob ich nachher noch einen Abendspaziergang mache.

Die Tage hier haben sich wieder einmal gelohnt, auch wenn der Besuch nur kurz war. Aber ich habe viel am Meer gesessen, mit der Kamera, mit einem Snack, mit dem Strickzeug. Durch die Aussicht vom Hotel mit Meerblick zählt auch die Zeit im Zimmer als Sitzen am Meer, finde ich. Und beim Frühstück sowieso. Föhr geht immer. Bis zum nächsten Mal.