Archiv für den Monat: Februar 2023

Aurora Cabin Shawl (Hiberknitting 2022/2023)

Auch in diesem Winter gab es ein Hiberknitting Buch von Stephen West. Es ist inzwischen das dritte in der Reihe. Der Hiberknitting Shawl ist der Aurora Cabin Shawl. Nach dem großen Erfolg im Winter 2021/2022 habe ich mich gleich nach der Ankündigung entschlossen mitzumachen.

Der erste Schritt war, eines der offiziellen Kits zu ergattern, da es sich um eine besondere Färbung nur für das Projekt handelte und die Anzahl naturgemäß begrenzt war. Es gab zwei Versionen, verkürzt gesagt rot und blau. Ich entschied mich für blau, mit dem Titel „Aurora boreales“. Sehr passend. Zwar sticht das Neongelb ganz schön heraus, und ich würde es sonst wohl eher nicht aussuchen, aber es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, einen Stephen West shawl in unauffälligen Farben zu stricken.

Kurz nach Weihnachten habe ich los gelegt.

Der Anfang ist gemacht.

Das Muster sieht sehr kompliziert aus, aber so schlimm war es nicht. Man strickt in jeder Reihe nur mit einer Farbe, nicht mit mehreren. Ohne Zweifel war es zeitaufwändig. Es gibt eine bestimmte Reihe, in der die Zopfnadel eingesetzt wird, und diese Reihe hat jedes Mal mindestens eine Stunde gedauert. In dem Shawl steckt also ganz ganz viel Zeit, aber auch viel Freude am Stricken.

Das Tuch wuchs schnell.

Die ersten beiden Abschnitte sind geschafft.

Und weiter geht’s.

Das Strickprojekt kam mit an die frische Luft.

Outdoor Stricken im Winter.

Mitte Februar bin ich fertig geworden.

Geschafft – inklusive mir.

Kurz vor Schluss wurde es noch einmal spannend, denn mir ging beim Abketten das gelbe Garn aus. Was nun? Entweder eine andere Garnqualität in der gleichen Farbe oder gleiche Garnqualität, aber andere Farbe? Ich habe mir Rat eingeholt und dann entschieden. Ein Designfeature ist es so oder so.

Wie soll es nur weiter gehen?

Ich habe dann bewusst auf Rosa gesetzt.

Mit Rosa!

Nun ist das Tuch gewaschen und entspannt. Dieses Mal habe ich es nicht großartig gespannt, jedenfalls nicht mit Nadeln, sondern einfach nur glatt gestrichen und dann so trocknen lassen.

Beim Entspannen.

Die Wolle ist von Life in the Long Grass, einer irischen Firma. Sie fässt sich unglaublich weich und kuschelig an.

Nach dem Spannen sieht das Tuch gleichmäßiger und „runder“ aus.

Fertig entspannt.

Und die einzelnen Teile noch einmal in Nahaufnahme:

Abschnitt 1.
Abschnitt 2.
Abschnitt 3.
Und der Rand.

Das Wetter bleibt noch wechselhaft und kalt. Da kann ich so ein schönes Tuch wunderbar gebrauchen.

Details:

  • Wolle: Aurora Cabin Shawl Kit: Aurora borealis von Life in the Long Grass
  • Material: 100 % SW Merino
  • Lauflänge: 366 m/100 g
  • Farben: Polar Frost (rosa), Voltage (lila), Particle (neongelb), Aurora (türkis) und Northern (dunkelblau)
  • Nadeln: 3,5 mm
  • Muster: Aurora Cabin Shawl by Stephen West
  • Größe: große Variante
  • Wäsche: Handwäsche, flach trocknen

Letzter Tag auf Föhr

Heute war unser letzter Tag auf Föhr, jedenfalls für diesen Urlaub.

Und der ging schon früh los, nämlich um Mitternacht. Da sprang der Rauchmelder im Wohnzimmer an. Wir standen natürlich sofort im Bett. Bis wir die Lärmquelle gefunden, ausgeschaltet (letztlich mussten wir die Batterien heraus nehmen) und das ganze Haus von oben bis unten zwei Mal gecheckt hatten, verging eine ganze Weile. Es stellte sich als Fehlalarm heraus, aber ein kleiner Schock war es natürlich schon.

Noch einmal fuhr ich zum Landbäcker, wo es heute sogar das schon seit Tagen heiß ersehnte Croissant gab.

Der Sonnenaufgang war heute nicht ganz so spektakulär.

Sonnenaufgang.
Der Mond ist auch noch da.

Nach etwas Aufräumen und dem Frühstück liefen wir dann noch einmal unsere wunderschöne Runde durch die Nieblumer Heide nach Nieblum hinein (mit einem Stopp zur Rückgabe der Pfandflaschen), weiter nach Goting zum Kliff und am Strand zurück. Es war wieder so schön, den Blick weit über das Watt zum Horizont schweifen lassen zu können.

Blick Richtung Amrum.
Dünen.
Am Strand.

Lunch und Verpflegung für morgen waren ein schnell erledigt. Nach einer Pause ging es noch einmal ins Kleine Sünden Föhr zum Großeinkauf. Dann war Packen angesagt, was recht fix ging, so dass ich noch Zeit für einen Saunagang hatte.

Abendessen waren die Reste von gestern und ein toller Nachtisch vom Kleine Sünden.

Der Kleine Bär mit einem Felsbrocken, im Hintergrund mal wieder ein Brownie.

Den schönen Tag beschlossen wir mit einem Filmabend im Heimkino.

Das war der erholsamste Föhrurlaub, den man sich denken kann. Wir haben die Zeit hier sehr genossen. Morgen geht es dann nach Hause.

Windig

Seit gestern hat der Wind weiter aufgefrischt. Es war immerhin ein wenig wärmer, so dass ich für die Fahrt zum Bäcker klare Sicht hatte.

Heute gab es als lokale Spezialität diese „Kekse“. Sie erinnern mich irgendwie an Schiffszwieback. Es gab sie mit und ohne Rosinen.

Kekse vom Landbäcker.

Beim Postkarten kaufen habe ich übrigens als Karte dieses typische Rezept gefunden. Die Mengen müsste man für den Hausgebrauch vielleicht etwas verkleinern. Aber davon mal abgesehen, klingt es interessant.

Ein weiterer schöner Sonnenaufgang war zu bestaunen. Die Fotos konnten die wunderbaren intensiven Rottöne heute nicht ganz so gut einfangen.

Glutrot ging die Sonne auf.
Etwas später wandelt sich das Rot in Rosa.

Vormittags gingen wir eine Runde spazieren. Wir hatten zum Glück die Windrichtung berücksichtigt, so dass wir für den letzten Teil am Strand ordentlich Rückenwind hatten.

Menschenleerer Strand.

Wieder trafen wir kaum eine Menschenseele. Dafür kam diese Fähre vorbei. Es wirkt so, als könne man einfach zu ihr hinüber laufen, was natürlich nicht der Fall ist.

Watt und Fähre.

In der Sauna wärmten wir uns wieder auf.

Schließlich standen nur noch Essen

Heute gibt es Rotbarsch.
Und alkoholfreien Prisecco – wie sonst im Alt Wyk.

und ein Filmabend auf dem Programm.

Abends kam noch die Sonne heraus. Den Sonnenuntergang habe ich heute aber wegen des Films verpasst.

Auf nach Wyk

Auch heute ging sehr stimmungsvoll die Sonne auf.

Morgenstimmung in Bredland.

Für für die Fahrt zum Landbäcker musste ich doch tatsächlich die Frontscheibe kratzen. Da wir in Strandnähe sind, ist es eben auch feuchter als inlands.

Beim Bäcker gab es heute früh unter anderem Eisenkuchen, die einzeln verkauft wurden. Für den ultimativen Vergleich zu der Version vom Kleine Sünden nahm ich zwei Stück mit. Das Ergebnis: Der Teig vom Bäcker enthält mehr Fett, ist nicht ganz so kross gebacken. Es ist weniger Vanille zugesetzt. Und sie sind etwas ungleichmäßiger gerollt. Aber im Ergebnis sind sie ebenfalls sehr, sehr lecker. Ich kann mir gut eine Füllung aus Quark und etwas Frucht vorstellen. Heute habe ich meines mit selbstgemachtem Glühweingelee genossen.

Eisenkuchen vom Bäcker
Und die Unterseite vom Eisenkuchen.

Außerdem gibt es beim Landbäcker derzeit täglich Heiße Wecken. Ich musste mich erstmal informieren, was das überhaupt ist. Das traditionelle Fastengebäck besteht aus einem Hefeteig mit Rosinen und Kardamom. Wer mag, toastet sich die ?????????? noch einmal auf und genießt sie warm und wahlweise mit etwas Butter. Den Kardamom schmeckt man deutlich. Die Konsistenz erinnert an ein Splitterbrötchen, nur flacher. Es ist offenbar viel Fett im Teig, was ich bei einem Fastengebäck nicht erwartet hätte. Allerdings habe ich in meiner Recherche nicht eindeutig heraus bekommen können, ob es das Gebäck traditionellerweise bis zum Aschermittwoch gab oder auch in der eigentlichen Fastenzeit. Aktuell ist es wohl von Januar bis März zu haben. Wieder was gelernt.

Heiße Wecke.

Vormittags wanderten wir am Meeressaum entlang nach Wyk,

Unser Lieblingsleuchtturm Olhörn.

wo wir am Marktplatz unsere Post in den Briefkasten einwarfen. Der kleine Wochenmarkt ist derzeit, wie so vieles, in der Winterpause. Die Mittelbrücke, eine Seebrücke, ist inzwischen abgerissen. Im September war sie schon wegen Baufälligkeit gesperrt. Ein ganz anderer Ausblick ist es derzeit.

Anschließend bummelten wir durch ein paar Geschäfte

Neueste Errungenschaft im Ausverkauf.

und machten uns wieder auf den Heimweg. Auch zurück liefen wir am Strand entlang, dieses Mal aber auf der Strandpromenade. Das ging um einiges schneller.

Da die Sydbar noch nicht geöffnet hatte, als wir daran vorbei kamen, gab es Lunch im Ferienhaus.

Das Wetter war wieder wunderbar, kaum eine Wolke am Himmel. Allerdings hat der Wind merklich aufgefrischt, so dass es uns kühler vorkam als gestern.

Nach viel Tee ging es zum Kleine Sünden Föhr, um Nachschub an Saft zu beschaffen. Auch ein paar andere Leckereien hüpften ins Einkaufskörbchen. Das führte dazu, dass es nach einem einfachen Abendessen

Omelette

noch Nachtisch geben konnte.

Für den einen die Erdnüsse…
… für die andere fruchtige Macarons.

Abends gab es wieder einen schönen Sonnenuntergang. Ach, was für ein wunderbarer Tag.

Gute Nacht.

Ein herrlicher Sonnentag

Heute waren wir beide sehr früh wach und haben bei Kaffee und Tee auf den Tag gewartet. Er kam mit einem wunderbaren Sonnenaufgang.

Die Sonne geht auf.

Als die Sonne ganz da war, zog es uns hinaus. Wir liefen im Prinzip fast die gleiche Route wie gestern, nur in der anderen Richtung und zusätzlich mit einem Abstecher durch die Heide. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was ein Perspektivenwechsel für Auswirkungen hat. Die Tour wirkte gleich ganz anders.

Am Goting Kliff.
An der Waterkant.

Das Wetter war heute wunderbar. Zwar kühl mit 3 Grad Celsius, aber sonnig. Keine einzige Wolke war am Himmel zu finden.

Auf der Terrasse.

Im Haus wärmten wir uns in der Sauna auf. Abends kochte ich Curry. Zum Nachtisch öffneten wir die Packung mit den Eisenkuchen vom Kleine Sünden Föhr. Eisenkuchen sind eine Art Waffel, die allerdings dünner und knuspriger ist, eher in Richtung Eiswaffel. Der Name verweist darauf, dass die Eisenkuchen früher mit einem Eisenkucheneisen gebacken wurde, das direkt ins offene Feuer oder in den heißen Herd gelegt wurde. Wieder etwas neues ausprobiert.

Föhrer Eisenkuchen.

Und zur Krönung des Tages gab es abends diesen Ausblick. Was für ein Tag!

Abendstimmung.