Archiv für den Monat: September 2022

Happy Days

Wieder ein etwas älteres Design von Cotton & Twine (Juli 2020), das ich glücklicherweise noch ergattern konnte. Ich habe es in diesem Sommer recht zügig gestickt.

Es geht los.

Mir gefallen die Farben sehr gut. Die Fenster und Türen in jedem Häuschen sind unterschiedlich gestaltet, was ich beim ersten Blick auf das Design gar nicht durchschaut hatte. Es war eine reine Freude, das Stickbild Stich für Stich zu vollenden.

Drei Häuser und zwei Fische.

Schließlich habe ich es vorsichtig und indirekt gebügelt

Das Stickbild ist fertig und zerknautscht.

und auf die kleine Tasche genäht. Das ist nicht etwa irgendeine Tasche, sondern laut Anhänger eine Jute-Tasche. Jute wird vom Hersteller Westford Mill als eine der stärksten Naturfasern beschrieben. Für den Anbau ist keine zusätzliche Bewässerung, kein Dünger und kein Pestizid erforderlich. Die Ernte kann schon nach sechs Monaten erfolgen. Na, da sind wir mal gespannt, wie langlebig sie sein wird.

Ta-Dahhhh!

Eine wunderbare Erinnerung an diesen Sommer.

Details:

  • Cotton & Twine (Historic Sampler Co. Ltd.)/Juli 2020 Design
  • Zweigart 16 count Aida
  • DMC Stickgarn Baumwolle
  • Jute Bag

Backtage

Heute gibt es mal eine Rückschau zu den gesammelten Backtagen der letzten Monate. Lediglich während der Hitzeperiode in diesem Sommer habe ich pausiert. Es gab herzhaftes und süßes Gebäck, neue Varianten und ein paar Versuche.

Im Bauerngarten war in diesem Jahr die Zucchini-Ernte sehr ertragreich. Diese wurden zu Zuchini-Slices und Muffins.

Zuchhini-Slices.
Polenta-Zucchini-Feta-Muffins.
Griechisches Zucchini-Omelette.

Inzwischen ist der Kürbis reif. Der erste Kürbis wurde zu Crumble und Suppe. Der zweite Kürbis wartet noch auf seine Verarbeitung.

Kürbis-Crumble
Kürbissuppe.

Ich habe zudem ein paar neue Frühstücksideen ausprobiert: Baked Oats und Getreidebrei.

Hirsebrei.

Etwas süßes durfte natürlich auch nicht fehlen.

Lemon Shortbread.
Peanutbutter-Cookies.

Bliss Balls habe ich neu ausprobiert. Die Herstellung ist super einfach, wenn man eine leistungsstarke Küchenmaschine hat. Und sie schmecken viel besser als die gekauften.

Blissballs.
Zitronen-Pistazien-Kuchen.

Auch das herzhafte Backen kam nicht zu kurz. Die ersten Kartoffeln wollten verarbeitet werden. Sie wurden unter anderem zu Kartoffelbrötchen.

Kartoffelbrötchen.

Auch meinen Backkalender nutze ich weiterhin eifrig. So entstanden die ganz besonders schönen Leopardenbrötchen.

Zwischendrin musste auch mal eine Brotbackmischung reichen.

Brotbackmischung.

Gestern habe ich die Backstube für Sauerteig wieder eröffnet und dieses Krustenbrot gebacken.

Krustenbrot im Anschnitt.
Direkt nach dem Backen.

Auch bei steigenden Energiepreisen hat das selbst ! Backen den Vorteil, dass ich genau weiß, welche Zutaten in meinem Brot sind und dass keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind. Und der Duft von frisch gebackenem Brot ist einfach wunderbar.

Garter Marler Cardigan

Nach dem Garter Marler Sweater kommt nun der Garter Marler Cardigan von Stephen West. Der Pulli ist schon weiter verschenkt und gut angekommen, die Strickjacke aber bleibt bei mir.

Die Strickjacke in voller Pracht.

Auch bei diesem Projekt wurden jeweils zwei Stränge Wolle in Sockenwollstärke zusammen verstrickt. Durch den Wechsel von jeweils einem Faden verschmelzen die Farben ineinander. Die Strickjacke ist kraus rechts von oben nach unten in einem Stück gestrickt, die Ärmel wurden dann angesetzt.

Ein Anfang ist gemacht.

Begonnen habe ich im Sommer, als es noch super heiß war. Mit dem Korb voller Wollreste saß ich manchmal abends auf der Terrasse und habe bunt gemischt, was mir gerade in die Finger kam.

Eine bunte Mischung.

Für die Ärmel habe ich mir die Knäuel aufgereiht und streng nach dieser Reihenfolge gearbeitet, jeweils für vier Reihen, damit die Abfolge an beiden Ärmeln gleich ist. Das hat sehr gut geklappt.

Ein Arm ist geschafft.

Die Knöpfe sind alte Holzknöpfe, die ich in einem Mini-Wolleladen aufgetan habe.

Alte Holzknöpfe – angeblich aus den 1930er Jahren.

Meine Sockenwollreste sind nach einem Tuch, einem Pulli und dieser Strickjacke im Wesentlichen verbraucht. Es ist doch erstaunlich, was man aus den Resten noch alles bewerkstelligen kann.

Detail der Farben.

Die Jacke sitzt angenehm und ist schön warm. Damit bin ich für den kommenden Winter hoffentlich gut gerüstet.

Eine bequeme und schöne Strickjacke.

Details:

  • Wolle: Sockenwollreste
  • Material: 75 % Schurwolle, 25 % Polyamid (in der Regel).
  • Lauflänge: 420 m/100 g
  • Farben: lila, grau, braun, grün, gelb, schwarz, rosa
  • Nadeln: 4 mm und 4,5 mm
  • Muster: Garter Marler Cardigan von Stephen West
  • Wäsche: Wollwäsche, 30°C

Föhr 2022: Teil 5

Mittwoch: Wald und Wasser

Früh lief ich durch den Stadtwald zum Bäcker.

In der Dämmerung.

Später ging es dann ans Wasser. Erst zum Yachthafen und Schöpfwerk:

Nachmittags dann an den Strand und ins Watt.

Und abends rundete ein Brownie aus dem Kleine Sünden Föhr den Tag ab.

Erdnuss-Brownie.

Donnerstag: Shoppen und Strand

Am Donnerstag erledigten wir einige sehr wichtige Einkäufe (Inselkäse, Postkarten, Knöpfe). Nachmittags liefen wir bei schönstem Sonnenschein wieder unsere Runde.

Und ein weiteres UFO wurde fertig.

Der Herbst kommt.

Freitag: Der letzte Tag

Der Tag startete früh.

Decaff am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Naja, nicht ganz.

Dann ging es zum Friseur, noch ein paar Erledigungen machen…

Dann ging es zum Friseur, noch ein paar Erledigungen machen und schließlich Essen.

Nachtisch.

Abends machten wir noch unsere übliche Runde durch den Wald und am Strand entlang. In den nächsten Tagen soll das Wetter erheblich schlechter werden. Da können wir also ganz beruhigt nach Hause fahren.

Föhr 2022: Teil 4

Am Dienstag war endlich Traumwetter: Sonne, nur eine leichte Brise, kaum eine Wolke am Himmel.

Schon um 8 Uhr morgens fuhren wir mit dem Bus nach Dunsum. Es war eine Privatfahrt, weil außer uns auf der ganzen Strecke von Boldixum über Oldsum nach Dunsun niemand sonst einstieg.

Start in Boldixum.

Von dort ging es immer am Wasser entlang wieder zurück nach Wyk, ca. 20 km.

Blick nach Amrum.

Wir machen diese Wanderung nach Möglichkeit bei jedem Aufenthalt auf Föhr. Aufgrund der unterschiedlichen Jahreszeit, der Gezeiten und des Wetters ist sie aber doch immer anders. Heute hatten wir einen wunderbar klaren Blick auf Sylt, Amrum und die Halligen.

Am Goting Kliff machten wir unsere Pause. Wir konnten uns die allerbeste Bank aussuchen und hatten wirklich einen wunderbaren Blick aufs Meer.

Lunchausblick.

Weiter ging’s. In Wyk wurde es merklich voller. Wir rundeten die Wanderung mit einem Softeis ab.

Softeis mit Zimtmantel.

Nach ein wenig Ausruhen machten wir uns nachmittags erneut zu Fuß auf, und zwar nach Greveling. Dort befindet sich das Weingut Waalem. Seit einigen Jahren schon wird auf Föhr Wein angebaut und ich wollte das schon länger mal näher betrachten. Also hatten wir noch von zu Hause aus eine Weinprobe gebucht. Der Wein interessierte dabei zumindest mich nicht, sondern vielmehr die Erklärungen zum Hintergrund.

Im Weingut.
Die Reben haben sich gut entwickelt.

Der Weinanbau geht tatsächlich auf eine Schnapsidee zurück, ist aber inzwischen ziemlich erfolgreich. Es gab einen Sekt und vier verschiedene Weine zu probieren. Die Verkostung fand auf der Terrasse mit Ausblick aufs Wattenmeer statt. Die Sonne tauchte alles in ein goldenes Licht. Als sie schließlich unter ging, machten wir uns auf den Heimweg. Anders als auf der Hintour liefen wir am Strand entlang und genossen die friedliche Stimmung. Ein wunderbarer Spätsommertag.

Abendstimmung.