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Frühlingsanfang!

Heute ist Frühlingsanfang. Hier auf Föhr muss er wohl ein paar Fähren verpasst haben, denn erst einmal sah es so überhaupt gar nicht nach Frühling aus.

Der Tag begann fast ganz ohne Wind. Auf meiner Morgenrunde konnte ich dafür um so mehr Amseln singen hören. Die fanden es offensichtlich schön, mal nicht durchgeschüttelt zu werden. Bestimmt ist es schwer, bei Wind den Ton ordentlich zu halten.

Die Arbeit ist für diese Woche überstanden und so konnte ich gleich kurz nach 7 Uhr mit meiner Wald-Strand-Promenaden-Runde starten. Auch in der Stadt war es schon irgendwie nasskalt, aber als ich an den Strand kam, wurde mir der Nebel erst so richtig bewusst. Alles war sehr gedämpft, und die Fähren setzten heute ordentlich das Nebelhorn ein.

Heute keine Sicht.
Hier gibt es nichts zu sehen.
Die Baustelle ist nur zu erahnen.

Aber es gab trotzdem Anlass zur Hoffnung. Das nächste Foto zeigt einen sehr wichtigen Moment. Die ersten beiden Strandkörbe der Saison sind aufgestellt worden. Es muss also gleich Frühling werden!

Die Strandkörbe kommen zurück!
Frühling vor der Haustür.

Nach meiner Runde hatte ich Zeit für ein paar Minuten Häkeln. Dann ging es auch schon wieder los ins AquaWyk zur Massage. Für heute habe ich mir eine Lomi Lomi Nui Massage ausgesucht, die ich dort im schön gestalteten Wellnessbereich erhalten habe.

Lomi Lomi Nui ist eine traditionelle hawaiische Massage. Sie ist in ihrer Ursprungsform auch therapeutischer Körperarbeit und hat den Anspruch, nicht nur den Körper, sondern auch die Seele zu behandeln. Lomi bedeutet so viel wie reiben, kneten oder drücken, die Verdoppelung verstärkt diese Bedeutung. Nui heißt unter anderem groß, wichtig oder „Haupt-“. Lomi Lomi Nui lässt sich also annähernd übersetzen mit „großes starkes Kneten“ als Begriff für diese spezielle Massageform.

Und so war es auch. Es wurde ganz viel geknetet und zwar mit ganz, ganz viel heißem Öl. Das hat wirklich alles gelockert und sehr gut getan. An diesem nebligen Vormittag war es genau das Richtige.

Nach der Massage ging es zurück nach Hause zum Lunch und einer Siesta. Ich habe Buchweizenbratlinge selbst gemacht, gegart im Mini-Waffeleisen. Praktisches kleines Teil.

Lunch: Grüne Bohnen, Buchweizenbratlinge und Föhrer Käse.

Ich gab dem Wetter noch zehn Minuten, in denen ich meinen Decaff trank. Es konnte sich aber weiterhin nicht entscheiden. So bin ich dann nach Alkersum ins Museum Kunst der Westküste gefahren. Kaum war ich aus Wyk raus, riss der Himmel auf. War ja klar.

Im Museum lief ich noch einmal durch die Sammlung Rasmus, legte meinen Fokus aber heute auf die beiden Fotoausstellungen.

Zum einen gab es eine Ausstellung mit dem Titel „600 FUSS ÜBER NN – DAS WATTENMEER. FOTOGRAFIERT VON PETER HAMEL“. Er erkundet mit seiner Cessna das Wattenmeer von den Niederlanden bis Deutschland und fängt aus der Vogelperspektive erstaunliche Eindrücke ein. Die Bilder waren äußerst interessant.

Gute Übersicht.
Bei Borkum.

Zum anderen gab es auf der Galerie die Ausstellung „SCHIPPERMÜTZ UND FEINER ZWIRN – FIDE STRUCK FOTOGRAFIERT ARBEITSWELTEN AN DER WATERKANT 1930−1933“. Das war ebenfalls sehr interessant. Die Menschen wirken auf den Bildern so ernsthaft, aber auch so lebendig. Die Fotos hatte Fide Struck Ende der 1930er Jahre in einem Koffer verstaut. Diesen hat sein Sohn erst vor wenigen Jahren geöffnet.

Der Koffer.

Nach dem Museum besorgte ich im Laden vom Inselkäse noch Käse für zu Hause. Dann fuhr ich zurück nach Wyk, spendete einiges für die Föhrer Tafel und trank zu Hause einen Tee. Auch in Wyk war zwischenzeitlich die Sonne heraus gekommen, aber es war immer noch recht kalt. Ich habe eine Runde am Hafen entlang gedreht. Der Eisdäne hatte Ruhetag, war ja klar.

Es ist wieder Wind.
Die Sicht ist immer noch seltsam.
Aber die Bauarbeiten sind wieder zu begutachten.

Zurück ging es durch diese kleine Gasse.

Enge Gasse.

Dann Abendessen

Möhrensalat, Ei und Quark.

und als Nachtisch das Gegenprogramm zu Eis. Es war der letzte seiner Art und musste angesichts des Frühlingsanfangs auch dringend weg.

Bratapfel-Elisa.

Nun hat es sich wieder zugelummert, heute Abend soll der große Regen kommen. Schauen wir mal.

Noch mehr Fleißarbeit

Auch heute habe ich von hier aus mobil gearbeitet, aber erst nach meinem frühmorgendlichen Rundgang. Ich hatte nämlich ein wenig Urlaubspost zum Briefkasten zu bringen.

Viele Urlaubsgrüße von der Nordsee.

Draußen war alles wie gehabt: Dunkel, kalt, windig.

Zum Frühstück habe ich den Hallig-Blütenkäse angeschnitten. Sieht der nicht wunderschön aus? Die reinste Farbenpracht!

Hallig-Käse.

Nach der Arbeit drehte ich eine große Runde mit anschließendem Bummel.

Erst ging es durch den Stadtwald, wo inzwischen fleißige Gärtner den Grünstreifen schön gemacht haben.

Es wird Frühling!

Am Strand dauern die Baggerarbeiten weiter an.

Nicht alle, die gestern gearbeitet hatten, wiederholten dies heute. So war der Laden, in dem ich gestern eine Elkline-Tasche ergattern konnte, heute wieder prompt geschlossen. Wahrscheinlich war ich gestern die einzige Kundin, und sie haben es sich anders überlegt, so wie das Kino. Das hat die Eröffnung um eine Woche verschoben.

Neu und alt.

Elkline hat ja einen neuen Eigentümer und seitdem völlig das Design geändert. Der Spaßfaktor des Labels ist gestrichen. Daher war ich sehr froh, noch alte Elkline Sachen ergattern zu können.

Von der Strandpromenade ging ich weiter gerade aus zum Seglerhafen. Auch hier sind zumindest ein paar mehr Schiffe angekommen.

Ein paar Segler sind angekommen.

Am Hafen sind ebenfalls die Blumenrabatten aufgeblüht.

Noch mehr Frühling.

Ich bummelte beim Kleine Sünden, bei Rewe und bei Rossmann. So viel brauche ich ja (leider) nicht mehr, es sind nur noch ein paar Tage auf der schönen Insel hier. Andererseits kommt dann der Osteransturm, und das ist nicht mehr so idyllisch wie jetzt.

Ich war die ganze Zeit über auf der Suche nach der Sonne. Leider war sie nicht da und kam auch auf Bitten nicht hervor. Ich habe daher auf ein Eis am Strand verzichtet. Eines esse ich auf jeden Fall noch in diesem Urlaub. Aber am liebsten in der Sonne. Daher warte ich noch ab. Wird schon noch werden.

Nach über zwei Stunden frischer Luft ging ich zurück nach Hause. Dort kochte ich aus Resten von Zwiebeln, Tomaten, einem Apfel und einer Grapefruit ein sehr leckeres Chutney.

Apfel-Grapefruit-Chutney.

Während dieses abkühlte, lief ich schnell den kurzen Weg zum Buchladen, um das von mir bestellte Buch (ganz old school) abzuholen. Es ist ein Geschenk für eine Freundin, daher kann ich hier nicht mehr berichten.

Endlich Abendessen. Das Chutney passt hervorragend zum Käse.

Abendessen.

Und Nachtisch. Der war harte Arbeit. Ich wollte nämlich eigentlich ein kleines Törtchen kreieren, so hübsch wie die Schmuckstücke im Kleine Sünden. Ich habe hier aber nur Hafermehl gekauft. Und entgegen der Angaben auf der Verpackung ist es mangels Bindung unmöglich, einen Mürbeteig mit Hafermehl herzustellen. Ich hätte zumindest ein Ei in den Teig geben müssen oder aber einen Anteil Weizenmehl.

Das war nix!

Tja, da war eine Alternative gefragt. So gab es dann ein Gelee aus Fruchtsaft mit Vanillesoße, Erdbeere und etwas Baiser. Das war auch sehr lecker.

Das um so mehr.

Während ich hier sitze und schreibe, heizt die Sauna auf. Ich mache mir nun einen gemütlichen Abend mit viel Handarbeiten.

Arbeiten allerorten

Heute habe ich von Föhr aus mobil gearbeitet. Meinen Frühmorgenspaziergang ließ ich mir davon aber nicht nehmen.

So ein mobiles Arbeiten von einem Urlaubsort aus ist schon was feines. Zum einen ist man viel entspannter, weil nicht noch der normale Alltag on top kommt. Und zum anderen konnte ich am Nachmittag sagen: „Feierabend – ich gehe an den Strand!“ Dass es lausig kalt war am Strand, spielte dabei keine Rolle. Abschalten lässt es sich so auch bestens. Morgen mache ich das noch einmal.

Am Vormittag wurde in meiner Wohnung die Spülmaschine getauscht. Das war irgendwie echt passend, und natürlich während einer Besprechung. Aber eben nicht zu ändern. Und die alte Maschine musste wirklich weg.

In der Mittagspause lief ich schnell zu Edeka, um neue Blumen zu besorgen. So ein wenig Frühling drinnen hebt die Stimmung doch sehr. Bei den kurzen Wegen hier war das überhaupt kein Problem.

Nach der Arbeit bin ich zu meiner üblichen Runde über den Stadtwald und die Strandpromenade aufgebrochen. Am Südstrand habe ich mich gegen den Wind von 30 km/h durchgesetzt. Das war nicht einfach heute. Zum ersten Mal habe ich Lenkdrachen und Drachenbändiger gesehen. Es hat sich aber auch gelohnt. Wohlgemerkt, es sind gestandene Männer, die diese Drachen steigen lasse, keine Kinder. Der Wind war so stark, dass die Männer ordentlich über den Sand gezogen wurden.

Gefährliche Drachen am Südstrand.

Wyk macht sich weiterhin hübsch für die neue Saison, die an Ostern beginnt. Die Strandpromenade wird gefegt, der Strand ordentlich glatt gemacht.

Sand verteilen.

Die Fahnen sind gehisst und auch die Grünanlagen werden schick gemacht.

Letzter Schliff an der Strandpromenade.

Es kann also bald los gehen.

Nach einem kleinen Einkaufsbummel ging ich zurück nach Hause und machte endlich Abendbrot.

Abendessen.

Zum Nachtisch gab es Baiser aus dem Kleine Sünden und weiße Erdbeeren. Die habe ich bei Edeka entdeckt. Sie sind fester als rote Erdbeeren und schmecken sehr viel zarter. Aber nicht schlecht.

Nachtisch.

Nach dem Essen vollendete ich das Puzzle.

Puzzle gepuzzelt.

Und hier ein Einblick in meine Kreativ-Ecke.

Häkeldecke in Arbeit.

Nun wird es langsam dunkel. Trotz Arbeit ein schöner Tag. Und draußen wurde ja auch genug gearbeitet, ein kleiner Trost. Ich bin nicht alleine.

Ein ruhiger Sonntag

Heute war insgesamt ein ruhiger Sonntag.

Osterschmuck.

Ich habe meine übliche Frühmorgen-Runde genossen. Der Kaffee war heute etwas verspielt. Wo doch schon Sonntag ist!

Kaffee.

Nach dem Frühstück war auch die Sonne so weit, und ich machte einen wunderbaren Strandspaziergang. Es war recht kühl mit nur 2 Grad Celsius, aber immerhin hat der Wind nachgelassen.

Mit Fähre.
Mit Wattläufern.

Danach fuhr ich nach Alkersum und wollte eigentlich ins Museum gehen. Aber leider hatte ich eine falsche Information. Dem Flyer nach sollte das Museum um 10 Uhr aufmachen, beim Museum selbst stand dann als geänderte Öffnungszeit 11 Uhr. Das wurde also nicht.

Über einen Zwischenstopp bei Rewe (dort haben heute die Sommer-Sonntags-Öffnungszeiten begonnen) ging es zurück nach Hause. Dort machte ich mit Lunch. Es gab Föhrer Lammlachs mit Brokkoli und Tomaten-Pilz-Soße.

Lammfleisch.

Während die Sauna aufheizte, war noch genug Zeit für eine nordfriesische Teezeremonie.

Das braucht man für einen guten Tee am Nachmittag.

Man nehme guten Nordfriesentee.

Lokale Spezialität.

Die Kannen anwärmen, dann den Tee aufgießen. Dabei füllt man die Kanne erst zu einem Viertel auf.

Einen Sud herstellen.

Wenn der Tee gezogen hat, wird die Kanne mit kochendem Wasser ganz aufgefüllt.

Die Kanne auffüllen.

In die Tasse kommt erst einmal Kandis nach Geschmack.

Kandis.

Der Tee wird eingegossen. Dabei knackt der Kandis, wenn der Tee die richtige Temperatur hat.

Tee drauf.

Schließlich kommt ein Schuss Sahne dazu. Ganz wichtig: Nicht umrühren! statt dessen die Wolken andächtig verfolgen und schließlich trinken.

Sahne rein.

Aber die Tasse nicht ganz austrinken.

Der süße Satz.

Statt dessen wird die Tasse wieder gefüllt, so bleibt unten der süße Satz vom Kandis erhalten und kann für den ganzen Teegenuß gestreckt werden. Das führt außerdem dazu, dass der Tee unterschiedlich schmeckt. Oben schmeckt der Tee eher herb, unten wird es dann süßlich.

Nochmaaaaaal.

Nach der ausführlichen Sauna telefonierte ich lange mit einer Freundin und machte dann Abendbrot.

Abendessen.

Zum Nachtisch gab es ein selbstgemachtes Frozen Joghurt Eis mit Honig und Orangen sowie Granola Bröseln. Ich hatte nämlich Lust auf Nachtisch, aber keine Lust, noch einmal rauszugehen und mein Eis bei inzwischen 6 Grad Celsius und ohne Sonne zu essen. Dann lieber vor dem Kamin.

Und Nachtisch.

Nun geht es nur noch ans Handarbeiten.

Der ist jetzt leider ausgestorben.

Um Nieblum herum

Bei der frühmorgendlichen Runde überprüfte ich, von woher der Wind heute weht. Tatsächlich von Nordwesten. Heute frischte es nämlich wieder auf, 42 km/h waren angesagt. Und gegen die möchte man möglichst wenig ankämpfen.

Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass in der Vorsaison am Wochenende morgens kein Bus Richtung Föhr Land fährt. Andersherum gibt es eine Verbindung, es werden also die Leute vom Land in die große Stadt gebracht. Aber so früh will wohl niemand (außer mir) in die Pampa. Also konnte ich die traditionelle Insel-Umhalbung zumindest heute nicht machen.

Statt dessen fuhr ich mit dem Auto nach Nieblum und parkte auf dem schön leeren Dorfparkplatz. Ich lief los in Richtung Westen, also gegen den Wind, aber immerhin inlands. Bei einer Rundwanderung hat man halt keine Wahl, auch mal gegen den Sturm anzutreten.

Hinter Goting ging es weiter auf der sogenannten Traumstraße an Borgsum mit der Windmühle vorbei.

Die Windmühle in Borgsum.

Von dort bog ich zum Strand ab. Heute war Amrum gut zu erkennen.

Blick nach Amrum.

Ab hier konnte ich mit Rückenwind den Blick aufs Wasser genießen.

Ein steiniger Strand.

Schon bald war ich am Goting Kliff.

Goting Kliff.

Am Nieblumer Strand

Bei Nieblum.
Blick Richtung Wyk.

bog ich ab und lief zurück ins Dorf, machte aber noch einen Abstecher zur Kirche.

Der Friesendom in Nieblum.

Auf der Rückfahrt machte ich bei der „Post“ Halt und gab einiges an Osterpost auf. Eine richtige Post gibt es auf Föhr leider nicht mehr. Die Filiale wurde vor mehreren Jahren erst vorübergehend geschlossen, weil das Gebäude saniert wurde. Während dessen war sie in einem Container im Gewerbegebiet untergebracht. Den Container gibt es aber nicht mehr. Nun ist ein Postshop in einer Tankstelle. Irgendwie schon seltsam. Klar kann man alles auch dort regeln. Aber schöner war’s in der alten Postfiliale.

In der Fußgängerzone erledigte ich noch einige Einkäufe. Dann ging es zurück nach Hause zum Lunch.

Lunch!

Nach einem Mittagsschlaf kam ich nicht mehr so recht auf Touren und habe daher weder die Sauna angeworfen, noch einen weiteren Landgang unternommen. Statt dessen habe ich schön gelesen und Handarbeiten gemacht.

Mit dem Frühlingsbild bin ich vorangekommen, das Mittel-Paneel ist nun geschafft.

Ein schöner Tag mit viel Natur und Wind um die Nase.