Archiv für das Jahr: 2022

Stephen West MKAL 2022: Fertig!

Nach sechs Wochen war er fertig, der Stephen West MKAL 2022. Ein spannendes und ungewöhnliches Projekt.

Der Name des shawls ist „Twist and Turns“. Im Vorfeld dachte ich da an Zopfmuster. Gab es auch, aber das war nicht der Schwerpunkt. Es gab verkürzte Reihen, neue Richtungen, Zick-Zack-Muster, Streifen und überhaupt ging es hin und her.

Es war nicht immer einfach, aber das Resultat kann sich sehen lassen. Die Form ist sehr, sehr ungewöhnlich. Nach einem ersten Test kann ich versichern, dass der shawl dadurch besonders gut auf den Schultern liegt.

Ich habe mir rechtzeitig ein offizielles Kit für den MKAL gesichert. Schon dieser Einstieg ins Projekt ist aufregend, weil es einen Launch zu einer bestimmten Uhrzeit gibt und man echt fix sein muss, um das gewünschte Kit abzubekommen. Ich versuche, bei jedem MKAL eine andere Farbfamilie zu benutzen, damit ich irgendwann eine richtige Bandbreite habe. Dieses Mal waren es warme Rot-Töne.

Schön warme Farben.

Die Wolle ist von The Urban Purl gefärbt. Es ist eine Mischung aus Merino und Seide, wunderbar weich und flauschig. Sie hat sich aufgrund des High Twist gut stricken lassen und ist praktisch über die Nadeln geglitten.

So ging es los.

Es ist angeschlagen.

Und zwar mit einem Bang, denn es war mir unerklärlich, was wir da für komische Schlaufen stricken?

Schlaufen?

Der MKAL wuchs und auch die Schlaufen machten irgendwann Sinn. Ein sehr cleveres und ungewöhnliches Design.

Noch mehr Schlaufen?
Aha!

In den folgenden Tagen entstand dann eindeutig eine Fledermaus.

Eindeutig eine Fledermaus.

An den Flügeln gab es einen Teil mit Zöpfen, der mir ganz besonders gut beim Stricken von den Nadeln ging. Zöpfe sind toll.

Fledermaus mit Zöpfen.

Dann wurde es wieder sehr mysteriös und seltsam. Was sollte das nun werden?

Am Ende von Hinweis 3.

Die langen Schlaufen wurden mit Streifen zu Wingtips ausgefüllt.

Streifen.

Das fertige Tuch habe ich gespannt. Es macht einfach immer einen riesigen Unterschied. Und ich wollte gerne die Rückenpartie noch etwas strecken.

Beim Trocknen.

Und dann das fertige Meisterwerk:

Es ist fertig!

Der Zeitaufwand war wie immer hoch. Momentan kam ich aufgrund meiner aktuellen Schlafstörungen ein wenig mehr zum Handarbeiten, weswegen ich nach „nur“ sechs Wochen fertig war, also praktisch mit zwei Wochen plus. Wie man den shawl in den aktiven vier Wochen stricken kann, ist und bleibt mir ein Rätsel.

Der Vorteil des offiziellen Kits ist, dass man noch ein paar Kleinigkeiten on top bekommt, unter anderem diesen Aufnäher, mit dem das Projekt doch ganz besonders professionell aussieht, oder?

Ich bin sicher, dass mich das Tuch schön warm halten und ein guter Begleiter sein wird.

Details:

  • Wolle: Twist & Turns Kit: Heart Sunset: The Urban Purl Lux Hi-Twist Sock
  • Material: 80 % SW Merino, 20 % Seide
  • Lauflänge: 3655 m/100 g
  • Farben: Bleeding Heart Yarn (dunkelrot/main colour), Petra (rosa/contrast colour) und Waterloo Sunset (orange/accent colour)
  • Nadeln: 3,5 mm
  • Muster: Twists & Turns by Stephen West
  • Größe: große Variante
  • Wäsche: Handwäsche, flach trocknen

Sicher ist sicher

Zum Winterwandern habe ich mir vor kurzem einen neuen Thermobecher geleistet. Unterwegs etwas warmes zu trinken, hilft ganz ungemein dabei, in den Pausen nicht zu sehr auszukühlen. Außerdem hat mir die Farbe gut gefallen. Mit Sigg habe ich bei Trinkflaschen positive Erfahrungen gemacht und hoffe, dass dies nun auch auf den Thermobecher zutrifft.

Mein neuer Thermobecher.

Er passt bestens in die Seitentasche des Wanderrucksacks. Allerdings war ich etwas unsicher, ob er nicht aus Versehen hinaus fallen oder aber im Gedränge abhanden kommen könnte.

Mit Riegel und Karabiner.

Also habe ich eine kleine Tasche genäht. Diese hat an der Seitennaht einen Riegel, in den ich einen Karabiner eingehakt habe. Dieser wiederrum ist am Rucksack befestigt. Zur doppelten Sicherheit habe ich die Kordel des Beutels an einer Schlaufe des Rucksacks durchgezogen. So sollte eigentlich nichts passieren können.

Und doppelt gesichert an der Schlaufe.

Und natürlich farblich schön passend zum Türkis des Rucksacks.

Diese Nähaktion war ganz spontan. Beim Abendessen musste es daher schnell gehen, und so gab es aus dem neuen Kochbuch von Jamie Oliver „One – Simple one-pan wonders“ den Giant Mushroom Bun. Ich habe ihn ein wenig abgewandelt, weil ich Paprika übrig hatte und keinen Dip wollte. Herausgekommen ist so einen Art Pfannenpizza. Der Boden ist „nur“ mit Backpulver, aber frisch aus der Pfanne hat es erstaunlich gut geschmeckt.

Pilze passend zum Herbst.
Lecker!

Zurück blicken und nach vorne

In den letzten Tagen habe ich den Blogtober noch einmal Revue passieren lassen. Es war mit Sicherheit aufwändig, jeden Tag einen Blogbeitrag zu schreiben, und sei er noch so klein. Dennoch fand ich es eine gute Erfahrung, bewusster durch den Tag zu gehen und darauf zu achten, was diesen Tag besonders macht. Auch an einem unspektakulären Tag findet sich irgendeine Kleinigkeit. Das hat mir geholfen, mich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren. Gerne möchte ich dies beibehalten.

Im Britzer Garten gab es eine wunderbare Morgenstimmung. Das Licht ist wirklich ganz besonders momentan.

Goldener Morgen.

Vor einigen Wochen habe ich dieses neue Backzubehör erworben.

Hoo-Hoo.

Den Shop fand ich bei Etsy, und er hat solche Backrollen in allen möglichen und nicht dagewesenen Varianten.

Heute bin ich endlich zum Ausprobieren gekommen. Der Rolle lag ein Hinweisblatt für die besten Ergebnisse und ein Rezept bei. Das besondere an dem Rezept ist, dass kein Backtriebmittel verwendet wird, weil dies das Relief verändern könnte. Zudem wurde Puderzucker empfohlen, da hierdurch der Teig geschmeidiger und glatter wird.

Es ist nicht ganz trivial, mit der Rolle umzugehen. Man muss den Teig genau richtig bemehlen, damit er nicht an der Rolle hängen bleibt (= große Sauerei), aber andererseits auch nicht das Bild verschleiert. Auch den Druck muss man sehr gleichmäßig ausüben, um ein gutes Resultat zu bekommen. Aber insgesamt ist es gar nicht schlecht und geht recht fix.

Frisch aus dem Ofen.
Und ganz nah.

Ansonsten haben hier offiziell die Weihnachtsvorbereitungen begonnen.

Ingwergelee.

Heute habe ich die vierte und vorerst letzte Portion Ingwergelee gekocht. Gekaufte Adventskalender werden eingelagert. Die Einzelteile der selbst ! befüllten Kalender finden sich ein.

Selbst für Weihnachtssocken habe ich schon einen Start gemacht.

weihnachtssocken.

Und beim MKAL habe ich den Clue 3 abgeschlossen. Es ist ein wirklich seltsames Gebilde. ich bin zuversichtlich, dass sich im nächsten Schritt alles klären wird.

MKAL Clue 3

Der letzte Tag im Oktober

Blogtober: 31. Oktober 2022

Heute ist nicht nur der letzte Tag im (Bl)Oktober, sondern auch Halloween, Reformationstag, Weltspartag, Tag der Zauberei (zu Ehren von Harry Houdini), Welttag der Städte, Wolfgangstag und Tag der Toten (in Mexico). Das ist doch eine ganze Menge.

In der Nachbarschaft sind einige Häuser geschmückt. Ich habe mich auf ein paar Windlichter beschränkt, die ich in der Herbstkiste im Schuppen gefunden habe.

Die drei von der Terrasse.

Den Tag habe ich gemütlich bei Kerzenschein und Lupinen-Latte begonnen.

Morgenstimmung.

Die Zeitumstellung habe ich noch nicht verwunden, daher war ich wieder sehr früh wach. Zum Ausgleich habe ich zusätzlich die wunderbare Duftkerze angezündet, die ich von meiner Freundin geschenkt bekommen habe.

Passend zur Jahreszeit.

Außerdem habe ich mich keksmäßig sehr ergiebig auf Halloween vorbereitet. Die Rezepte stammen wieder von der Website Janes Patisserie, wie auch schon die Rolo-Blondies.

Das Ergebnis des Backtages.

Die Spinnenkekse sind im Original Kekse mit Schokostückchen. Ich habe diese aber durch Erdnussbutter-Linsen in den typischen Halloween-Farben ersetzt. Die Körper der Spinnen sind aus den übrig gebliebenen Rolos. Da sie nicht ganz reichten, musste ich mit Marabou ergänzen. Diese sind etwas kleiner und haben in der Mitte eine Vertiefung. Es funktioniert aber auch.

Spinne mit Marabou
Rolo-Spinne.

Die Spinnen haben Beine aus Schokoschrift bekommen, die aushärtet. Da ich nur noch eine Tube im Schrank hatte, gab es nur sechs Beine pro Spinne.

Aber nur mit sechs Beinen.

Die Mumien sind Gingerbread-Cookies, was übrigens überhaupt nichts mit Lebkuchen zu tun hat, falls diese Assoziation auftreten sollte.

Nackte Gingerbread-Personen.

Sie haben nach dem Auskühlen Augen und ein paar Binden aus Royal Icing bekommen. Royal Icing ist Zuckerguss, der mit steif geschlagenem Eiweiss und Puderzucker statt Wasser/Zitronensaft und Puderzucker hergestellt wird. Es hat den Vorteil, dass es richtig gut aushärtet und besser seine Form behält.

Freundliche Mumie.
Eine Mumie kommt selten alleine.

Ein paar Keksmonster gab es auch noch.

Keksmonster.

Die Kekse haben zwar viel Arbeit gemacht bzw. Zeit in Anspruch genommen. Es war aber definitiv mal etwas anderes. Die Beschenkten waren es jedenfalls sehr zufrieden.

In dem Sinne: Viel Spaß an diesem Tag, aus welchem Anlass auch immer er ein besonderer für Dich ist.

Bettsocken: Save the Seas

Blogtober: 30. Oktober 2022

Von den Save the Seas Socken war noch Wolle übrig. Daraus habe ich kurzerhand Sneaker Socken oder Bettsocken gestrickt. Wir alle befürchten, dass es in diesem Winter auch drinnen kalt werden könnte. Warme Füße zu haben, macht einen gewaltigen Unterschied. Das hilft auch beim Einschlafen ungemein.

Save the Seas in klein.

Die Bettsocken folgen im Prinzip einer üblichen Sockenanleitung, nur fängt man halt kurz vor der Ferse an. Ich habe mit einem Kuschelrand begonnen. Hierfür habe ich fluffige Tinselgarne in verschiedenen Farben. Das helle Blau passte gut dazu.

Mit Kuschelrand.

Dann stricke ich ein Bündchen und danach vier Reihen glatt rechts, bevor ich die Ferse beginne.

Bei der zweiten Socke musste ich an der Spitze improvisieren, weil das Garn aus ging. Aber kein Problem. Ich freue mich sehr, wenn ein ganzes Knäuel Wolle restlos aufgebraucht ist.

Spitze in Blau.

Von meiner talentierten Freundin habe ich gestern ein unglaublich schönes Geschenk erhalten. Ich war schon seit längerem auf der Suche nach einem Hocker für meine Sitzecke. Leider bin ich bisher nicht fündig geworden, auch nicht bei Hornbach in dieser Woche. Meine Freundin hat vor einiger Zeit mehrere solcher Hocker umhäkelt. Sie hatte in ihrem Fundus tatsächlich noch einen passenden, den sie mir sogar geschenkt hat. DANKE!

Der neue Hocker.

Ist er nicht wunderbar?

Ich bin sehr dankbar.

Es sitzt sich nun so schön und bequem. Daher verschwinde ich jetzt wieder in meine gemütliche Ecke und widme mich dem MKAL.

Bettsocke.

Details:

  • Wolle: Opal 4-fach, In Variationen nach Hundertwassers Werk, 777D Save the Seas
  • Material: 75 % Schurwolle superwash, 25 % Polyamid/plus Flauschrand.
  • Lauflänge: 425 m/100 g
  • Farbe: Save the Seas
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: glatt rechts
  • Größe: 38/39
  • Wäsche: 40 Grad Celsius im Wollwaschgang.