Lange sind wir nicht mehr weiter weg gefahren und haben schon gar nicht ein Flugzeug bestiegen. Aber heute war es soweit. Vom neuen Flughafen flogen wir nach Dublin. Wenn auch mit einiger Verspätung, da es Probleme bei der Flugüberwachung in Maastricht gab. Dort musste offenbar vieles händisch abgewickelt werrden, weswegen das Flugaufkommen auf 50 % verringert werden musste. Das tat unserer Reisefreude aber keinen Abbruch.
In Dublin gelandet, nahmen wir unsere Mietwagen in Empfang. Und los ging es auch schon um Dublin herum und über viele große und noch mehr kleine Straßen nach County Cork. Mit dem allerletzten Tageslicht kamen wir endlich an unserem Ferienhaus in Schull an, wo wir freundlich in Empfang genommen wurden.
Ausgepackt, gegessen, ins Bett gefallen. Was für ein langer Tag. Aber wie weit man in einem Tag kommen kann, hatte ich schon fast wieder vergessen.
Vom wunderschönen Tuch hatte ich noch Wolle und Motivation übrig. Da ich mir dieses Mal das Buch Hiberknitting Number 2 geleistet habe, hatte ich auch noch Anleitung zur Verfügung. Und so entstand als schnelles Projekt eine passende Mütze. Das Muster habe ich inzwischen so intus, dass ich auch zu Hörbuch und Serie stricken konnte.
Hm, es gibt da auch noch einen Cowl im Buch… Sehr verführerisch…
Details:
Wolle: Draco/Mondschaf
Material: 100 % Merino
Lauflänge: 230 m/115 g
Farben: Q (grau, Main Colour) und Lord Of War (rot, Contrast Colour)
Nadeln: 3,75 mm fürs Bündchen und 4 mm für die restliche Mütze
Muster: Cabled Trellis Hat by Stephen West (Hiberknitting Number 2)
Zusammen mit Freundinnen aus den Niederlanden und Kanada habe ich in diesem Winter den aktuellen Hiberknitting shawl von Stephen West gestrickt. Wir waren wieder so begeistert vom MKAL, dass wir gleich weiter machen wollten.
Meine Farben.
Die Kits von Stephen West waren in Windeseile ausverkauft. Daher habe ich dieses Mal meine Farben selbst gewählt. Ich habe mir Wolle vom Mondschaf geleistet und wirklich sehr lange mit den Farben hin und her überlegt. Ich wollte etwas frisches, fröhliches, aber nicht zu knalliges. Als die Wolle im Dezember ankam, war ich sehr zufrieden mit meiner Wahl.
Am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir angeschlagen. Jede hat dann in ihrem Tempo und ihrer zur Verfügung stehenden Zeit weiter gestrickt. Ab und an haben wir uns ausgetauscht. Ende Januar waren wir schließlich alle fertig.
Der Anfang ist gemacht. Schon bei der dritten Kontrastfarbe.
Dabei gab es so einige Schwierigkeiten. Als erstes hatte ich ein Problem mit den brandneuen, zu Weihnachten erhaltenen Lykke-Nadeln. Eine Nadelspitze war nicht ordentlich poliert, so dass ein wenig Holz abgesplittert war. Daran blieb ständig das Garn hängen. Also habe ich sie kurzerhand durch eine alte Knitpro Nadelspitze ersetzt, bis ich hinsichtlich der Lykke-Nadeln alles geklärt hatte.
Maschen-Salat.
Als nächstes brach mittendrin das Seil von der Nadelspitze ab. Ich habe das zunächst gar nicht bemerkt. Aber irgendwas war dann doch komisch. Als ich den Schaden entdeckt hatte, befanden sich ca. 70 Maschen ohne Halt. Nach einer kleinen Herzattacke habe ich die Maschen wieder aufgefädelt, wobei drei sich ein paar Reihen nach unten verabschiedet hatten.
Beim Einfangen der Maschen.
Zum Glück verlief der Rest nach Plan.
Fertig!
Zum Abschluss habe ich den Shawl gespannt, aber ohne Feststecken. ich habe ihn einfach nur angefeuchtet und auf einer Iso-Matte ausgebreitet. Er wird sich vermutlich noch beim Tragen weiter dehnen, da er relativ schwer ist.
Perspektivenwechsel.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ein tolles Muster, eine gute Farbkombi und sehr angenehm zu tragen.
Musterdetail.
Das muster ist so designed, dass man in jeder Reihe lediglich mit einer Farbe arbeitet. Sehr clever und daher relativ einfach nachzustricken.
Und der schöne Abschluss
Zum Abschluss gab es noch eine Picot-Kante, die in der Mitte aus einer Lochreihe besteht, dann umgefaltet wird. Die Maschen werden dann zusammen mit aufgenommenen Maschen abgekettet. Ein sehr sauberer Abschluss.
Details:
Wolle: Draco/Mondschaf
Material: 100 % Merino
Lauflänge: 230 m/115 g
Farben: Q (grau, Main Colour), Azeroth (gelb), Truth Or Consequences (orange) und Lord Of War (rot)
Nadeln: 4,5 mm
Muster: Cabled Trellis Shawl by Stephen West (Hiberknitting Number 2)
Ebenfalls beim Virtual Knitting LIVE im November wurde ein Kurs zu Baltic Braids angeboten. Baltic Braids sind ja derzeit überaus im Kommen. Sie sind hübsch, nicht übermäßig aufwändig und sehr schmückend.
Lustigerweise kamen kurz nach dem Kurs Baltic Braids auch beim Adventskalender Gnome zum Einsatz. Da war ich froh, schon vorgebildet zu sein.
Während des Kurses ist mir vielleicht noch nicht alles perfekt gelungen. Aber es ist schließlich kein Meister vom Himmel gefallen. Auf alle Fälle konnte Aleks Byrd die wichtigen Schritte gut vermitteln, und die Class hat großen Spaß gemacht.
Im Dezember fand wieder ein Gnome MKAL von Sarah Schira statt, in Form eines Adventskalenders. Es gab ein paar Rezepte, eine Geschichte und natürlich eine Strickanleitung.
Der Mystery-Gnom waren sozusagen zwei Gnome. Es hat wieder ganz großen Spaß gemacht, dabei zu sein. Das Resultat kann sich sehen lassen und bereichert die Gnom-Bevölkerung dieses Haushalts.
Darf ich vorstellen? Gnombleberry und Gnewt:
im Wald.
Gnombleberry ist für das Anzünden der Laterne verantwortlich, die der Große Gnom des Nordens in der längsten Nacht des Jahres zu allen Gnomen trägt. Damit wird in jedem Haus ein Licht angezündet.
Gnombleberry hat einen praktischen Rucksack.
Hier ein Foto zusammen mit dem Großen Gnom des Nordens.
Alle drei.
Auch in diesem Jahr ist alles gut gegangen, und das Licht wird zurück kehren. Die Tage werden schon wieder länger, ein Glück.
Die Gnom-Familie freut sich über den Zuwachs und hat sich prompt zum Gruppenfoto eingefunden.
Gruppenfoto mit Gordon und Fuchs.
Details:
Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
Lauflänge: 84 m/20 g
Farben: weiß, hellrot, dunkelrot und grün
Nadeln: 2,25 mm und 2,5 mm
Muster: Gnombleberry (Leave Gnome Stone Unturned)/Sarah Schira