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Utsukushii Wrap

Blogtober: 19. Oktober 2022

Während meiner Reise nach Japan und Neuseeland im Sabbatical 2019 hatte ich natürlich auch mein Strickzeug dabei. Eines der Projekte war der Utsukushii Wrap, über den ich noch gar nicht berichtet habe, obwohl er schon lange fertig ist.

Utsukushii bedeutet auf Japanisch so viel wie hübsch oder schön. Der Wrap wurde von Jennifer Dassau designed. Sie hat ein Japanisches Feather Lace Muster verwendet.

Der Wrap in voller Schönheit.

Das Muster war zwar an sich nicht allzu schwer, aber ich musste wirklich sehr konzentriert sein und aufpassen, die Yarn Overs richtig zu platzieren. Es ist aber ein sehr stimmungsvolles und harmonisches Muster, so dass es eine Freude war, den Wrap zu arbeiten.

Ende im Fokus.

Statt des Original-Garns von Classic Elite Yarns habe ich ein vergleichbares Garn von Drops gewählt, weil es noch in meinem Stash wartete. Es ist traumhaft weich.

Und drapiert.

Der Wrap ist federleicht, schön warm, dabei aber luftig. Ich habe ihn heute auf meinem Herbstspaziergang getragen, als nach dem gestrigen Regen wieder die Sonne heraus kam.

Details:

  • Wolle: Lace von Drops
  • Material: 70 % Alpaca, 30 % Seide
  • Lauflänge: 800 m/100 g
  • Farbe: 4434, Dyelot 1246
  • Nadeln: 3,25 mm
  • Muster: Utsukushii Wrap von Jennifer Dassau
  • Wäsche: Handwäsche bis 30 Grad C

Regen

Blogtober: 18. Oktober 2022

Nach dem wunderbar warmen Tag gestern kam heute endlich der versprochene Regen. Immerhin für ein paar Stunden. Gestern beim Rasenmähen habe ich festgestellt, dass ich sonst bei weiterer Trockenheit den Garten auch wieder bewässern müsste. Unglaublich, im Oktober.

Astern im Regen.

Ich habe die batteriebetriebenen Kerzen in Betrieb genommen und erfreue mich an dem gemütlichen Licht morgens.

Morgendliche Stimmung.

Viel mehr gibt es heute nicht zu berichten.

Gnome Adventure oder auch Adventure Gnome

Blogtober: 17. Oktober 2022

Im September fand der nächste Mystery Knit Along (MKAL) von Sarah Schira statt. Viermal im Jahr gibt es einen solchen MKAL, und ich kann nicht anders, ich muss immer mitmachen. Ich bin sozusagen Gnome-süchtig.

Die MKALs sind immer so liebevoll gestaltet, mit kleinen Geschichten zum Hintergrund des Gnomes und immer für eine Überraschung gut.

Dieses Mal ging es um Gnorton. In der Info vor dem MKAL hieß es zu dem Protagonisten so:

„Gnorton is an intergnational gnome of mystery, with multiple looks and passports.
He’s a master of disguise, accent, and quick-change. His only weakness is needing to
know his alias’ motivation. His bosses didn’t expect to need to be able to write
convincing backstories.“

Und heraus kam ein kleiner Spion-Gnome. Das besondere an diesem MKAL war, dass es in allen vier Clues jeweils verschiedene Varianten zur Auswahl gab. So konnte man sich praktisch seinen eigenen Gnome zusammen stellen. Dadurch sieht nun jeder ein wenig anders aus, sehr passend zu einem Spion, der in verschiedene Identitäten schlüpft.

Los ging es nach dem bekannten Bauplan: Mütze, Körper…

Die Nadeln glühen.

Und recht bald konnte er schon stehen.

Zwiesprache.

Zur Auswahl konnte die Mütze entweder spitz nach oben zeigen oder aber geknickt sein. Da Spione auch manchmal als „Schlapphut“ bezeichnet werden, musste meiner natürlich abknicken.

Nun spioniert er hier im Garten.

Gnorton gut getarnt.

Netterweise hat er aber einer Fotosession zugestimmt. Das ist nun mein Gnorton.

Streifen, Streifen, Streifen.
Vor einer Spätzünder-Dahlie.

Besonders stolz bin ich auf diese schöne Nase. Auch der Bart mit den Fransen ist mal etwas anderes.

Details.
Im Kräuterbeet.
Kurs auf Halloween.
Im Herbstwald.
Und endlich wieder zu Hause nach dem Herumspionieren.

Details:

  • Wolle: Pegasus Minis vom Mondschaf
  • Material: 75 % Wolle, 25 % Polyamid
  • Lauflänge: 84 m/20 g
  • Farben: weiß, rot (Fire and Blood), hellblau
  • Nadeln: 2,25 mm und 2,5 mm
  • Muster: Gnorton (Choose your Gnome Adventure/Sarah Schira)
  • Wäsche: Handwäsche – wenn überhaupt

Noch ein ruhiger Sonntag

Blogtober: 16. Oktober 2022

Der letzte Sonntag war schon ruhig. Dieser ebenfalls. Das war genau, was ich nach den Halsschmerzen und einer mal wieder sehr unterbrochenen Nacht gebraucht habe.

Vormittags bin ich spazieren gegangen und habe den Clue 2 vom Westknits MKAL angefangen.

Nachmittags war ich eine Weile im Garten; das Wetter ist heute unerwartet mild und sonnig. Ich habe die gestrige Ernte aus dem Bauerngarten versorgt

Die restliche Kartoffelernte.

und aus Kartoffeln und Sellerie einen Auflauf gekocht.

Sellerie-Kartoffel-Auflauf.

Ein Kollege meines Mannes zieht weg und verlässt somit auch den Arbeitgeber. Für ihn habe ich Glückskekse gebacken, mal auf eine andere Art. Mit fiel heute morgen nämlich ein, dass ich doch dieses Kleeblatt-Ausstecher habe. Passend dazu sollten die Kekse grün werden, und zwar ohne Lebensmittelfarbe. Da kommen eigentlich nur Matcha und Kürbiskerne in Betracht. Weil Matcha speziell ist, habe ich mich dann für letzere entschieden. In dem Rezept wurden gemahlene Kürbiskerne verwendet. Ich habe meine zuvor angeröstet, dann gemahlen. Außerdem kam ein Esslöffel Kürbiskernöl in den Teig, was die Farbe noch verstärkt. Nach dem Backen habe ich jeweils zwei Kekse mit Aprikosenkonfitüre zusammen gesetzt. Das wird doch ein schönes Abschiedsgeschenk. Im übrigen ist das Rezept sicherlich auch für kleine Tannenbäumchen sehr passend. Ich sollte es also nicht allzu weit weglegen.

Glückskeks.

Spinnereien

Blogtober: 15. Oktober 2022

Heute bin ich leider mit Halsschmerzen aufgewacht. Aber immerhin war früh Zeit für einen Lupinen Latte. Dieses Mal mit einer Messerspitze Kakaogewürz, das ich gestern bei Rewe entdeckt habe.

Lupinen-Latte.

Um den Kopf frei zu bekommen, machte ich einen Spaziergang durch den Britzer Garten. Die Herbstfarben sind einfach herrlich!

Danach ging es in den Bauerngarten zur Kartoffel- und Grünkohlernte.

Im Sommer habe ich bei Regenbogenwolle diesen schönen Faserzug als Überraschung erhalten. Die Farben gefallen mir ausgesprochen gut, und sind so schön sommerlich-fröhlich.

Um dazu zu lernen und etwas neues auszuprobieren, habe ich mein Buch „Garne selbst spinnen“ befragt, wie ich den Strang am besten zum Spinnen teile. Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, was ich schon wieder verdrängt hatte. Da ich gerne die Wirkung austesten wollte, habe ich mich für zwei Varianten entschieden: Einen Salto machen und fraktales Spinnen.

Beim Salto wird das Band einmal der Länge nach geteilt. Die erste Hälfte wird gesponnen, wie sie kommt. Die zweite Hälfte fängt man dann am anderen Ende an und verzwirnt dann beides miteinander.

per Salto versponnen.

Beim fraktalen Spinnen wird das Faserband der Länge nach geteilt. Die erste Hälfte wird so gesponnen, wie sie kommt. Die zweite Hälfte wird in mehrere Abschnitte aufgeteilt, so dass die Farbabschnitte beim Spinnen kürzer werden. Dann werden wieder beide Fäden verzwirnt.

fraktal versponnen.

Es war wirklich spannend, wie unterschiedlich die Garne letztlich geworden sind. Besser gefällt mit der fraktal gesponnene, denn die Farben sind intensiver.

Im Vergleich

Details:

  • Material: 60 % Polwarth-Wolle, 20 % Seide, 20 % Viscose (Lotus)
  • Farbe: Funky Town
  • Bezogen von: Regenbogenwolle