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Westknits Year of Socks: Juni 2023

Der Juni brachte die Rising Dawn Socks.

Ich war zunächst einmal sehr froh über die Abwechslung. Nachdem die Mai-Socken gleich drei kontrastreiche Farben verlangten, war es wohltuend, mal wieder einfarbig zu bleiben. Dadurch waren am Ende der Socke nur zwei Fäden zu vernähen, yay.

Das Muster fand ich sehr spannend. Es ist plastisch, fühlt sich angenehm an und gibt den Socken fast einen gewebten Charakter.

Dieses Mal habe ich mich weitgehend an die Anleitung gehalten. Das Bündchen habe ich etwas verkürzt, aber Ferse und Fuß nach den Anweisungen gestrickt. Eine Besonderheit dieser Socken ist, dass das Muster beim Fuß auch auf der Unterseite weiter geführt wird. Ich war erst skeptisch, ob das klug ist. Aber dadurch, dass die Hebemaschen mit dem Faden vor der Arbeit (und nicht dahinter) ausgeführt werden, ist die Socke innen glatt, es gibt keine störenden Huppel.

Ich habe Garn aus meinem Stash verwendet, und zwar eines vom Mondschaf. Das Muster kommt damit gut zur Geltung, und es war dennoch interessant genug, dass mir beim Stricken ganz und gar nicht langweilig geworden ist.

Ich bin sehr zufrieden mit den fertigen Socken.

Details:

  • Wolle: Pegasus vom Mondschaf
  • Material: 75 % Merino superwash, 25 % Polyamid
  • Lauflänge: 420 m/100 g
  • Farbe: Stranger Things
  • Nadeln: 2,25 mm
  • Muster: Rising Dawn Socks von Stephen West (Year Of Socks – Juni)
  • Größe: 38
  • Wäsche: Handwäsche.

Auf in den Sommer!

Meine beste Freundin hat mich an meinem Geburtstag reich beschenkt. Nicht nur mit unserer Freundschaft, sondern auch noch mit Wolle! Ich durfte mehrere Knäuel vom Garnhersteller Knitting for Olive auspacken, und zwar reine Bourette-Seide. Was für ein Luxus. Ich habe mich riesig gefreut.

Reine Seide.

Über Knitting for Olive habe ich schon gelesen, aber noch nicht selbst mit Garn dieses Herstellers gestrickt. Die Firma wird von einer Mutter und Tochter betrieben und sitzt in Kopenhagen/Dänemark. Auf der sehr schön gestalteten Website habe ich mich nach Inspiration umgesehen, was aus der schönen Wolle werden könnte. Die Designs sind zeitlos und elegant, eines schöner als das andere.

Schließlich habe ich mich für das Barbroe Top entschieden. Das Top sollte ganz maritim-sommerlich in Blautönen sein, also kaufte ich noch mehr von der hellblauen Seide.

Das Top kam mit in den Urlaub.

Stricken bei Sonnenaufgang.

Der erste Versuch war nix. Nach ein paar Tagen Strickarbeit fiel mir auf, dass ich das Gestrick auf der Rundstricknadel in sich verdreht hatte. Durch die vielen Maschen war das leider nicht gleich offensichtlich. Also alles schweren Herzens wieder aufgetrennt und noch einmal gestartet.

Das Top wächst schnell.

Nun wurde es aber was. Das Top wird von unten nach oben gestrickt. Der Körperteil wird in Runden gestrickt. Dann wird die Arbeit am Halsausschnitt und an den Trägern geteilt und in Hin- und Rückreihen beendet.

Das Muster sieht vielleicht etwas kompliziert aus, ist aber sehr eingängig. Am Anfang hat es mich verwirrt, dass die Maschenanzahl variiert. Aber das hat seinen Sinn.

Nun freue ich mich mit dem schönen Top noch mehr auf den Sommer.

Und fertig gstrickt sowie gespannt.

Im übrigen geht der Strickspaß bald weiter, denn das Top hat noch eine große Schwester…

Details:

  • Wolle: Knitting for Olive – Pure Silk
  • Material: 100 % Bourette Seide
  • Lauflänge: 250 m/50 g
  • Farben: Ice Blue (hellblau) und Deep Petroleum Blue (dunkelblau)
  • Nadeln: 3 mm
  • Muster: Barbroe Top
  • Größe: XS
  • Wäsche: Handwäsche.

Westknits Year of Socks: Mai 2023

Mit etwas Verspätung sind sie fertig, die Mai-Socken. Sie tragen den Titel „Striped Tiles Socks“

Ein neues Paar Socken.

Das Muster finde ich faszinierend. Es ist lange nicht so kompliziert, wie es aussieht, da es mit Hebemaschen gearbeitet wird. In jeder Reihe strickt man also nur mit einer Farbe. Das Muster lebt von guten Farbkontrasten.

Der Anfang ist gemacht.

Da die Anleitung heraus kam, als ich gerade in Amsterdam war, habe ich mir das Garn direkt bei Stephen und Penelope ausgesucht. Das war nicht gerade günstig, aber die Wolle ist wunderbar weich, und die Farben sind wirklich außerordentlich schön.

Stephens Anleitung habe ich nach meinen Erfahrungen angepasst. Beim Bündchen habe ich mehr Maschen angeschlagen, als von Stephen für die Größe vorgesehen war, nämlich 56 statt 48. Ich mag es nicht, wenn die Maschen vom Bündchen so extrem gedehnt werden. Zudem habe ich ein kürzeres Bündchen gestrickt, 20 Reihen statt 30.

Bündchen.

Bei der Ferse bin ich im Prinzip der Anleitung gefolgt, obwohl mir die Ferse recht klein und kurz erschien. Ich habe aber die Maschen nicht raus rechts gestrickt, wie vorgesehen, sondern glatt rechts. Die Passform der Ferse ist im Ergebnis prima.

Ferse.

Natürlich waren viele Fäden zu vernähen. Das ist das Muster aber wert. Sehr schöne Socken sind das geworden.

Fuß.

Sofort habe ich die Juni Socken angeschlagen, die nur ein einziges Garn verwenden und hoffentlich fix fertig sind. Denn im Juli startet der Surprise Sock Along, für den ich mich schon angemeldet habe.

Details:

  • Wolle: Malabrigo – Sock (Fingering)
  • Material: 100 % Merino superwash
  • Lauflänge: 402 m/100 g
  • Farben: 808 Violeta Africana (lila), 683 Cian (türkis) und 009 Polar Morn (grau)
  • Nadeln: 2,25 mm
  • Muster: Striped Tiles Socks von Stephen West (Year Of Socks – Mai)
  • Größe: 38
  • Wäsche: Handwäsche.

Wandern mit den Lamas

Heute hat meine Freundin ihr Geburtstagsgeschenk eingelöst. Wir waren zusammen in Schenkendorf mit den Lamas wandern. Das war sehr entspannend. Unser Lama war Gandalf, ein ganz besonders freundliches Tier. Wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen.

Haithabu

Heute ging es endlich nach Haithabu.

Wir wohnen ganz in der Nähe und entschlossen uns daher, zum Museumsgelände zu laufen. Erst war es sehr bedeckt, heiterte jedoch bald auf.

Wir liefen am Selker Noor durch den Wald, an Fledermauswohnungen vorbei,

Fledermauswohngebiet.

über die Holzbrücke zwischen dem Selker und dem Haddebyer Noor.

Das Selker Noor.

Dort steht die Replik eines Runensteines, das Original befindet sich in Schlesweg im Museum. Es handelt sich um den Sigtrygg-Stein. Die Botschaft aus dem 10. Jahrhundert lautet: „Asfrid machte dieses Denkmal für ihren und Knubas Sohn.“. Damit erinnerte sie an den letzten König dieses Geschlechts.

Runenstein.

Schließlich kamen wir zum Gelände des Wikingermuseums.

Dieses ist zwei geteilt. Es gibt das vor ein paar Jahren fertig gestellte Besucherzentrum mit einer Ausstellung, einem Cafe und Shop. Ein Stückchen weiter weg befindet sich dann das eigentliche Wikingerdorf.

Die Ausstellung im Zentrum ist ganz interessant und gut präsentiert. Haithabu war in der Wikingerzeit (vom 8. bis 11. Jahrhundert) eines der bedeutendsten Handelszentren Nordeuropas. Hier kreuzten sich Schiffahrtswege und Landwege (der Ochsenweg). Zudem trafen hier die Gebiete von vier unterschiedlichen Volksstämmen zusammen. Das machte den Standort so wichtig.

Auf dem Weg zu den rekonstruierten Hütten kamen wir an einem tollen Baum vorbei

Wie aus Game of Thrones.

und trafen wir treue Landschaftspfleger.

Museums-Rasenmäher.

In der Siedlung

Blick in die Siedlung.
Die Häuser.

gibt es eine Herberge, ein Handwerkerhaus, das Haus der Händler, das Haus des Tuchhändlers,

Wolle.
Webstuhl.

das Haus des Kammmachers, das Haus des Schumachers und eine Halle. In einer Ecke ist zudem ein Garten mit Gemüse- und Färbepflanzen, wie Färberwaid und Färbekamille, angelegt.

Der Garten.

In den Hütten nisteten sehr viele Schwalben. Man musste beim Betreten echt aufpassen, nicht umgeflogen zu werden. Toll, dass so ein doppelter Nutzen für Menschen und Schwalben entsteht.

Es ist alles recht interessant aufbereitet. Besonders eindrucksvoll ist es im Wikingerdorf sicherlich an den Wochenenden, wenn besondere Aktionen stattfinden und dem Ganzen noch mehr Leben eingehaucht wird.

Nachdem wir alles ausführlich gewürdigt hatten, wanderten wir wieder zurück zum Ferienhaus.

Gerade habe ich notwendige Besorgungen erledigt und die allerletzten Einkäufe getätigt. Nun heißt es Packen.

Es war ein schöner, erholsamen und ereignisreicher Urlaub.