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Letzter Tag und Flaschenpost

Heute war unser letzter Tag hier auf Texel. Die Sonne ging heute hinter Wolken auf, also gab es nichts zu fotografieren.

Morgens stand erst einmal sehr viel Kartenschreiben auf dem Programm. Heute ist nämlich World Postcard Day. Das haben wir mit viel Kaffee und vielen Karten in alle Welt gefeiert.

Postkarten.

Anschließend habe ich eine ganz besondere Postsendung auf die Reise geschickt: Eine Flaschenpost.

Flaschenpost.

Das wollte ich ganz spontan machen. Ich habe ganz regional eine leere Flasche vom Texeler Apfelsaft benutzt.

Am besten ist es wohl, die Flasche von einem Schiff aus ins Meer zu werfen, weil sie vom Strand aus eben ganz fix wieder angeschwemmt werden kann. Ehrlich gesagt traue ich mich das aber nicht von der Fähre aus. Da bekomme ich möglicherweise Ärger, weil ich „Müll“ im Meer verklappe. Also habe ich die Flasche so weit geworfen, wie ich nur konnte. Was zugegebenermaßen nicht sehr weit war. Nun ja.

Ready, steady…
Und ab die Post.

Wieder zurück, ging es mit dem Auto gleich weiter in die Käserei Wezenspyk, um Käse für zu Hause zu kaufen. Dieser soll gar nicht im Kühlschrank gelagert werden, weil er dadurch gummimäßig wird. Dadurch ist er zum Glück wunderbar zu transportieren.

Außerdem war ich bei Albert Heijn, um mich mit den wunderbaren Schokostreußeln einzudecken.

Und zum Abschluss waren wir in De Koog in der Brasserie Quinty’s essen. Sehr zu empfehlen. Zum Nachtisch gab es noch einmal ein wunderbares Softeis.

Nun bin ich am Packen. Gleich kann das Notebook verstaut werden. Morgen geht es hoffentlich ohne Vorkommnisse nach Hause.

De Bollekamer und noch einmal Den Hoorn

Heute Nacht gab es einen wunderbaren, klaren Vollmond. Den habe ich aber nicht fotografiert, sondern mich lieber ins Bett eingekuschelt.

Der Sonnenaufgang heute früh war eher verhalten.

Nach einigem Karten schreiben sind wir zum Paal 12 gefahren. Von dort starteten wir eine Wanderung durch De Bollekamer. Das ist ein beliebter Dünenabschnitt im Süden von Texel. Hier gibt es ganz besondere Landschaftspfleger, nämlich schottische Hochlandrinder und Exmoor-Ponys. Wir haben aber keine gesehen, nur ihre Hinterlassenschaften.

Aber zunächst einmal ging es am Strand entlang bis zum Paal 10.

Am Strand.
Diese Weite!
Ordentlich Brandung.

Überall werden nun die kleinen Strandhäuschen und Buden abgebaut. Der Strand wird also langsam winterfest gemacht. So ähnlich ist es zu dieser Zeit auf Föhr auch.

Dann ging es hinein in die Dünen.

Wir liefen an einigen Dünenseen

Dünensee.

und einem Bunker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vorbei und kamen so an den Rand von Den Hoorn. Von hier aus machten wir einen Abstecher in das Dorf. Zum einen ist es einfach so wunderbar idyllisch, zum anderen wollten wir uns die Kirche genauer ansehen.

Die Kirche von Den Hoorn.

Die Kirche selbst ist im Jahr 1425 erbaut worden. 25 Jahre später, in 1450, kam der Turm am Westgiebel dazu. Das Kirchengebäude steht unter Denkmalschutz. An der Turmspitze sind drei Scheinwerfer angebracht. Diese formen, zusammen mit dem niedrigen Lichtern in den Dünenreihen im Südwesten von Den Hoorn eine Lichtlinie für die Navigation der Schifffahrt.

Auf dem geklinkerten Weg um die Kirche herum habe ich diese schönen Jakobsmuscheln entdeckt.

Eine Muschel auf dem Weg.

Zurück liefen wir einen anderen Weg hinter dem Dorf entlang, von dem wir einen schönen Blick zurück werfen konnten.

Blick zurück über die Gärten.

Wieder auf dem Wanderweg ging es weiter durch die schöne Landschaft. Ganz vereinzelt war noch blühende Heide zu finden.

Heide.

Schließlich waren wir wieder am Parkplatz. Eine sehr schöne Strecke bei allerbestem, warmen Wetter.

11 km

2 Stunden

Lunch haben wir im Ferienhaus gegessen und den Nachmittag mit etwas ruhigeren Tätigkeiten verbracht.

Im Regen und bei Sonnenschein

Auch heute früh versteckte sich die Sonne hinter Wolken.

Vormittags machte ich einen Spaziergang in den Nachbarort. Kaum hatte ich das Haus verlassen und war ein Stück weit die Straße hinunter gelaufen, setzte prompt der Regen ein. Da ich genauso nass geworden wäre, wenn ich auf der Stelle umgedreht hätte, bin ich einfach trotzdem meine kleine Tour gelaufen.

Im Vorbeifahren habe ich diesen schönen Stand bewundert.

Kürbisse und Rote Bete im Angebot.

Daher wollte ich ihn mir zu Fuß näher ansehen. Das Vergnügen war durch die Nässe etwas gedämpft. Aber schön anzusehen sind die Kürbisse in den vielen verschiedenen Farben dennoch.

Alle Formen und Farben.

Und unterwegs habe ich diese hübsche Tür entdeckt.

Willkommen!

Patschnass habe ich zu Hause meine Klamotten erst in die Waschmaschine und dann in den Trockner befördert.

Nach dem Lunch kam endlich die Sonne heraus. Es war zwar immer noch windig, aber egal.

Wir fuhren nach De Koog, parkten dort auf dem zentralen Parkplatz. Ziel: natürlich der Strand.

Diese Weite.

Wir liefen eine schöne Runde am Wasser entlang, durch die Dünen und den Wald.

In den Dünen.

Zurück in De Koog bummelten wir durch die Fußgängerzone zu einem schönen Schreibwarenladen und krönten die Runde mit einem weiteren Softeis.

Für die Zucker-Überdosis gab es zum Dessert No-Bake-Cheesecake. Heute früh konnte ich noch nicht wissen, dass es ein Eis-Tag werden würde.

Nun genieße ich beim Ausblick aus den Fenstern das goldene Abendlicht.

Ganz im Norden

Heute gab es leider keinen spektakulären Sonnenaufgang, es waren zu viele Wolken unterwegs.

Am Vormittag fuhren wir in den Norden der Insel. Der nördliche Teil von Texel war bis zum 17. Jahrhundert eine eigenständige Insel namens Eierland. Der Name war Programm: Die Einwohner sammelten Möweneier und verkauften sie an Amsterdamer Bäckereien. 30.000 Stück pro Jahr sollen es gewesen sein. Durch Flugsand wurden schließlich die beiden Inseln zu einer verbunden.

Wir parkten am Parkplatz von Paal 28. Der Weg, der nur außerhalb der Brutsaison zugänglich ist, führte uns durch die Dünenlandschaft, auch wieder durch De Slufter, aber dieses Mal auf der anderen Seite.

Einstieg in den Wanderweg.

Man sieht hier ganz gut, dass die Landschaft ideal für am Boden brütende Vögel ist. Zwischendrin gibt es immer wieder flache Dünengewässer.

Ausblick.

Schließlich ging es am Strand zurück.

Am Wendepunkt.

Eine sehr schöne Tour, wenn auch mit knapp 7 km etwas kurz. Unser Picknick aßen wir im Auto, da es heute wieder ganz besonders windig war.

Nachmittags bin ich nach Den Burg gefahren, um zu tanken. Es gibt hier auf der Insel ausschließlich automatisierte Tankstellen, bei denen man am Automaten zahlt und dann tankt. Das war ziemlich aufregend, zumal die Instruktionen ausschließlich auf Holländisch vorhanden waren.

Ich war noch einmal in dem schönen Handarbeitsgeschäft und habe japanische Sockenstricknadeln gekauft.

Offenbar kein guter Tag…

Und ein paar Lebensmittel habe ich auch besorgt.

Nun geht es gleich zum Handarbeiten aufs Sofa. Dazu bin ich heute nämlich noch gar nicht gekommen.