Rijksmuseum und Wolle

Heute Morgen gingen wir als erstes ins Gym für den Frühsport. Das hat gut getan!

Anschließend gab es ein schnelles Frühstück auf dem Zimmer, denn heute früh waren wir im Rijksmuseum verabredet. Da der Himmel sehr grau aussah, wählten wir dieses Mal die U-Bahn. Nach ein wenig Suchen fand ich den Automaten für die Tagestickets des Nahverkehrs und nach noch mehr Suchen auch den richtigen Eingang für die U-Bahn.

Das Rijksmuseum in Amsterdam.

Schließlich waren wir zu früh vor dem Museum, wo wir L trafen, die ebenfalls zu früh war. Wir machten daher noch einen Abstecher in einen Teil des Museumsgartens. Die Beete waren zwar teilweise abgeblüht, aber es gab noch ein paar dunkle Iris zu bestaunen und einige Zierlauchkugeln.

Im Museumsgarten.

Weiter vorne befanden sich kleine Gemüsebeete mit Namensschildern. Ich nehme an, dass das eine Aktion für Kinder ist. Alles sah sehr gepflegt aus, und der Kohlrabi ist bald erntereif.

Kleine Gemüsebeete.
Bald ist das Gemüse erntereif.

Da es wieder anfing zu tröpfeln, stellten wir uns schon mal an. Immerhin im überdachten Bereich. Die Schlange wurde nur noch länger, wie gestern auch. Die Museen sind für dieses Wochenende komplett ausgebucht.

Dann ging es auch schon los. Wir hatten uns zusätzlich den Multimedia-Guide geleistet, was sehr empfehlenswert ist. Das Museum ist riesig. Man kann sich die ganze Ausstellung nur punktuell ansehen. Wir entschieden uns beim Guide für die Tour der Meisterstücke. Das war ein wenig wie eine Schnitzeljagd, aber gut gemacht und sehr unterhaltsam. Es gab natürlich viele holländische Meister zu sehen, unter anderem die „Nachtwache“. Am beeindruckendsten an ihr fand ich die Größe. Neben den Gemälden gab es auch Delfter Porzellan zu bestaunen, wertvolle Puppenhäuser und vieles mehr. Nach guten 1,5 Stunden waren wir mental erschöpft. Wir ruhten uns kurz aus und erstanden im Shop wunderschöne Postkarten.

Dann trafen wir L wieder und gingen gemeinsam ins Museums-Café. Der Service war unter aller Kanone und ein Erlebnis für sich. An sich sollte man für die Bestellung einen QR-Code einscannen, der auf den Tisch geklebt war. Damit öffnete sich eine Website, auf der man seine Bestellung eingeben sollte. Wie man bezahlt, blieb ein wenig im unklaren; nach Angabe des Kellners mit seiner Banking-App. Tja… Nach mehreren Versuchen bekamen wir die Karte, im zweiten Anlauf sogar auf Englisch. Dann konnten wir unsere Bestellung einem echten Menschen mitteilen. Wunderbar.

Das Essen war sehr gut und schön präsentiert. Unsere Getränkebestellung ließ allerdings extra auf sich warten, und so zog sich alles etwas in die Länge.

Zwei Jahre gereifter Gouda.

Am Ende waren wir gestärkt und verabredeten uns mit A. Denn der nächste Programmpunkt war ein absolutes Highlight auf der Agenda. Ein Besuch beim Wolleladen von Stephen West, bei „Stephen & Penelope“.

Bis wir uns durch die Menschenmassen auf den Straßen durchgekämpft hatten, war A mit ihrem Einkauf schon fertig. Sie kam aber mit uns für eine zweite Runde in den Laden und fand noch etwas. Ich habe mir auch etwas schönes ausgesucht, das mich an diesen herrlichen Tag in Amsterdam erinnern wird. Mal sehen, was daraus wird. Mir schwebt da schon was vor.

Einkauf bei Stephen & Penelope.

Danach brauchten wir eine kleine Pause zum Füße hoch legen.

Abends besuchten wir L in ihrem Amsterdamer Domizil während ihres Monats hier. Wir aßen zusammen zu Abend und hatten noch einmal eine schöne Zeit. Ein guter Ausklang der gemeinsamen Tage.

Es war sehr, sehr schön hier in Amsterdam. Es war emotional berührend, weiterbildend und schockierend (die Masse Mensch). Es tat gut, mit Freunden zusammen zu sein und vieles zu teilen. Wir hatten wirklich tolle Tage, für die wir sehr dankbar sind.