Im Dünenpark und Wiedersehen mit Freunden

Heute Nacht hat es weiterhin gewindet, zusätzlich gab es heftigen Regen. Gegen Morgen ließ zumindest der Regen nach.

Wir frühstückten ganz furchtbare Brötchen vom lokalen Bäcker. Da weiß ich spontan wieder, was ich am selbst backen habe. Um das so schnell wie möglich zu vergessen, machten wir uns auf zur anderen Seite der Insel.

Wir parkten am Parkplatz beim Ecomare, besuchten aber heute nicht dieses, sondern liefen einen angeblich ausgeschilderten Naturpfad mit dem Namen Het Alloo (4,5 km).

Zuerst ging es durch schönen Dünen und ein Heidegebiet. Hier blühten sehr hübsche, ganz niedrige weiße Blumen.

Dünenrose.

Der Pfad tauchte in den Wald ein, um später wieder durch den Dünenpark zu führen.

Auf dem Pfad.
Im Dünenpark.

Dann überquerten wir die zweispurige Fahrradschnellstraße und dann die Autostraße.

Und dann wurde es lustig. Der Pfad war theoretisch mit roten Markierungen ausgeschildert, aber schon auf dem ersten Teil waren diese eher selten zu finden und schon gar nicht bei Gabelungen. Die Beschreibung half auch nicht weiter, jedenfalls nicht mit Richtungsangaben, und wies lediglich auf einen Schmetterlingsgarten am Maartenshus hin. Dort gingen wir auch erstmal hinein, fanden aber keinen Wanderweg. Alle Wege endeten irgendwo auf der Wiese, an einem Wasserweg oder im Nirwana. Also wieder zurück zur Straße. Dort fanden wir dann ein Schild, das uns auf niederländisch Anweisungen gab. Man versteht niederländisch als Deutscher zwar so ungefähr, aber in den Details hapert es doch oft. Also haben wir Google Translate bemüht. Wir sollten rechts auf der Fahrradstraße 100 m gehen und dann links abbiegen. O.k. Wenn man weiß, wie…

So kamen wir erst an einem Gemüsegarten vorbei,

Gemüsegarten – der Salat kann noch wachsen.

dann am schon angekündigten Schmetterlingsgarten. Dann ging es hinaus am Feldrand vorbei, an Pferde- und Schafsweiden entlang und schließlich ins Naturschutzgebiet Alloo. Der Wald dort schützte und vor dem starken Wind, und es war wunderschön, auf den Wegen zu gehen. Am Weiher Alloo, nach dem das Gebiet heisst, gab es einen guten Ausblick und eine einladende Picknickbank. Auf dem Weiher sahen wir hauptsächlich Enten und Möwen.

Weiher Alloo
Im Wald.

Dann waren wir durch den Wald bald wieder am Parkplatz. Dieser hatte sich sehr gut gefüllt, und unser Platz wurde gleich wieder besetzt.

Wir waren froh, dass wir trotz der Umwege zeitig wieder im Ferienhaus waren, denn heute erwarteten wir noch Besuch von meinen Freundinnen A. aus Amsterdam und L. aus Vancouver Island, Kanada. Die beiden habe ich auf der Strickreise durch Irland kennen gelernt. Wir sind seitdem in Kontakt geblieben, und mit A. und ihrem Sohn habe ich mich sogar in Tokyo getroffen. Wir waren und sind überglücklich, dass wir nach 2,5 Jahren und der Pandemie ein Wiedersehen feiern können.

Wir hatten einen sehr netten Lunch zusammen mit Salat von zu Hause und Käse von Texel. Heute Abend werden wir gemeinsam essen gehen und das Wiedersehen gebührend feiern.

Garten des Restaurants Bij Jef.