Und wieder zu Hause

Zu Hause, 26. November 2019 (Dienstag)

Nach über 30 Stunden Reisezeit bin ich wieder gut zu Hause angekommen.

Der Flugmarathon startete mit einem kurzen Flug von Christchurch nach Auckland. In Christchurch in der Innenstadt und am Flughafen waren schon die Weihnachtsdekorationen aufgestellt worden. Da wir es hier ganz anders gewohnt sind, kam mir das bei Sonne und 26 Grad Celsius doch sehr seltsam vor.

Schaufensterdekoration in Christchurch.

Von meinem Hotel aus bin ich nach dem großen Aussortieren, Wegwerfen und Umpacken mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Das klappte prima. Da ich noch ein wenig Luft bei der Gepäckbegrenzung hatte, habe ich noch etwas Schokolade von Whittacker’s nachgelegt.

Weihnachtsbaum am Flughafen in Christchurch.

Das Einchecken für den Flug war wieder einmal nur über einen Automaten möglich. Ich mag das nicht. Denn sobald etwas nicht klar ist oder ein Problem auftritt, muss man sich sowieso einen Menschen suchen. Und so war es auch dieses Mal. Der Automat spuckte zwei Zettel für meinen einen Koffer aus, und nur zwei Bordpässe für drei Flüge. Die Mitarbeiterin von Air New Zealand erklärte mir, dass die Airline keine Bordpässe für Lufthansa ausstellen könne. Ich müsste mich dann in Singapur neu einchecken (?). Das Gepäck ginge aber durch. Das fand ich sehr seltsam. Außerdem wurde mir mein bezahlter Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit wieder einmal entzogen und dafür einer in der Mitte zugewiesen. Auch damit war ich nicht so richtig einverstanden. Aber da in Christchurch nur zwei Fluggesellschaften vertreten sind, hatte es keinen Sinn, hier irgendetwas klären zu wollen.

In Auckland musste ich vom Domestic Terminal ins International Terminal wechseln. Das kann man gut zu Fuß machen. Dann sieht man, dass der neuseeländische Weihnachtsbaum, der Pohutakawa anfängt zu blühen. Ich war sehr froh, dass ich das noch mitbekommen habe, denn diese Bäume gibt es nur auf der Nordinsel, und sie blühen eigentlich erst ab Dezember.

Pohutakawa – neuseeländischer Weihnachtsbaum.

Im International Terminal konnte ich bei Singapur Airlines den Sitzplatz ändern und auch die noch fehlenden Bordkarten für die beiden Lufthansa Flüge erhalten.

Dann reihte ich mich in der Schlage für Passkontrolle und Security ein. Das dauert fast eine ganze Stunde. So blieb dann kaum noch Zeit, etwas am Flughafen zu machen, der Flieger wartete schon.

A 380 in Auckland.

Der fast elf Stunden lange Flug nach Singapur war überaus anstrengend. Neben mir saß eine total erkältete Frau, so dass ich mir lieber den Buff über die Nase zog und jede Stunde meine Hände desinfizierte, in der Hoffnung, von den Bazillen verschont zu bleiben. Außerdem war es super laut, hustende und schniefende Leute, weinende Kinder.

In Singapur kam ich dann mitten in der Nacht an, wechselte das Terminal und nach ein wenig Auf- und Ablaufen durch die schönen Gärten im Terminal ging es schon weiter. In Singapur war es ganz schön warm. Auch hier richtet man sich auf Weihnachten ein.

Verwunschener Garten in Singapur.
Weihnachtsdeko in Singapur.
Orchideen-Garten in Singapur.

Der Flug mit Lufthansa von Singapur nach München verlief sehr viel ruhiger. Der Sitzplatz war prima, nur vergaß Lufthansa beim Frühstück, dass ich Vegetarier bin. War aber nicht schlimm, denn Rührei will sowieso niemand im Flugzeug essen. Und die kleinen, harten, trockenen Flugzeugbrötchen konnte ich zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr sehen.

Wir trafen sogar etwas vor der Zeit in München ein, was das Umsteigen entspannter machte. Der Abflug nach Berlin verzögerte sich dann allerdings, weil an einer der Türen des Flugzeugs ein Griff spiegelverkehrt montiert war. Das war dem Personal bei der Kontrolle aufgefallen. Das Kapitän erklärte, dass das im Notfall dazu führen könnte, dass die Rutschen nicht richtig genutzt werden können. Er verstehe auch nicht, wie das über Nacht passieren könne… Also kam ein Techniker, montierte den Griff korrekt und nach ein paar weiteren Formalitäten ging es dann endlich los.

Home, sweet Home. Es ist doch schön, mal wieder im eigenen Bett schlafen zu können. Das habe ich dann auch ausführlich und mit viel Freude getan.