Von Makarora nach Queenstown

Queenstown, den 15. November 2019 (Freitag)

Heute machte ich schon vor dem Frühstück einen Spaziergang in der Hoffnung, dass mir dabei wärmer werden würde als es in meiner Unterkunft war. Draußen waren es vielleicht 8 Grad Celsius, in der kleinen Hütte so ähnlich, trotz Elektroheizung… Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht, aber immerhin sah ich einen kleinen Vogel mit gelbem Kopf und gelber Brust. Leider wusste auch unsere Führerin nicht, was das gewesen sein könnte, und in Internetreichweite waren wir ja nicht.

Nach dem Frühstück fuhren wir los und bald am Lake Wanaka entlang. Dieser See ist der viertgrößte Süßwassersee in Neuseeland und wirklich wunderschön mit den teilweise schneebedeckten Bergen im Hintergrund.

Am Lake Wanaka.
Überall Lupinen.

Weiter ging es am Lake Hawea entlang, auch wunderschön.

Lake Hawea.
Lake Hawea.

So gelangten wir schließlich nach Wanaka und damit den Startpunkt für unsere heutige Wanderung. Diese führte uns auf Mount Iron. Dabei handelt es sich um eine Gesteinsformation, die von Gletschern geformt wurde und 250 m hoch ist. Von oben gab es einen wunderbaren Rundumblick auf die Berge: die Pisa-Berge, den Lake Wanaka und die Southern Alps.

Der Weg führte relativ steil durch einen Wald mit Kanuka und Manuka Bäumen nach oben, auf der anderen Seite dann wieder hinunter und unten herum um den Mount Iron wieder zurück zum Parkplatz.

Ausblick auf Wanaka vom Mount Iron.
Ausblick vom Gipfel.

Anschließend erkundeten wir den Ort Wanaka. Es gibt in der Nähe des Sees schöne kleine Geschäfte und einen Laden mit Wollsachen und Wolle, wo ich mal wieder fündig wurde. Anschließend machten wir ein Picknick mit Sandwiches am See, umlagert von den frechesten Spatzen, die ich je gesehen habe. Bei unseren Füßen warteten Enten und Entenküken auf versehentlich herabfallende Krümel.

Lake Wanaka.

Anschließend ging es an Cardrona vorbei nach Arrowtown. Arrowtown ist eine ehemalige Goldgräberrstadt in der Region Otago. Wir sahen uns die wiederhergestellten Häuser der chinesischen Siedlung an. Die chinesischen Goldgräber hofften, dass sie in fünf Jahren harter Arbeit und sehr einfachen Lebensumständen genug Geld mit der Goldwäscherei verdienen würden, um zu Hause eine Farm und damit einen besseren Lebensstandard zu erwerben. Dieser Traum verwirklichte sich nicht immer. Die Häuser waren wirklich sehr einfach und klein, aber erstaunlich warm durch eine gewisse Isolierung.

Über die High Street, die ein wenig nach Wilder Westen aussah, liefen wir zurück zum Bus. Mit dem ging es nach Queenstown, wo wir zwei Nächte bleiben. Mehr zu Queenstown gibt es morgen.

Erster Blick auf Queenstown.