Archiv für den Monat: September 2022

Föhr 2022: Teil 3

Am Montag sollte das Wetter eigentlich wunderbar sein. Hm. Das hatte aber niemand den Regenwolken erzählt. Zum Glück haben wir es rechtzeitig auf dem Regenradar gesehen und unsere Tagesplanung entsprechend umgestellt.

Erstmal einen Chai Latte.

Vormittags ging ich zum Einkaufen und zur Postfiliale, die momentan in einen Container am Hafen ausgelagert ist. Das ist absolut kein schönes Arbeitsumfeld, und die Mitarbeiter tun mir echt leid. Auf dem Weg traf ich ein paar Schafe, die sich sehr enthusiastisch der Deichpflege widmeten.

Nach dem mittäglichen Monsun ging es dann an den Strand.

Am Südstrand.

Und abends arbeitete ich am einarmigen Banditen.

Garter Marler Cardigan in progress.

Föhr 2022 – Teil 2

Das Wochenende ist nun auch schon wieder fast vorbei. Die Sturmböen, die wir hier derzeit haben, scheinen auch die Zeit schneller wegzupusten als üblich. Dennoch ist einiges zu berichten.

Freitag: Kulturprogramm im Museum

Der Regen heute machte einen Besuch im Museum Kunst der Westküste zum besten Tagesprogramm. Dort gibt es derzeit eine Ausstellung mit dem Titel „Provenienzgeschichten“. Ich konnte mir darunter wenig vorstellen. Glücklicherweise nahmen wir hierzu an einer Führung teil. Die Expertin brachte uns das Thema sehr anschaulich näher. Es geht um die Geschichte, Entwicklung und Reisen, die das Bild nach seiner Fertigstellung bis zum Eintreffen im Museum gemacht hat. In manchen Fällen ist es einfach nur erstaunlich, welchen Weg das Bild genommen hat. So sind Bilder von Malern, die Föhrer Ansichten gemalt haben, in Buenos Aires aufgetaucht und haben von dort wieder ihren Weg zurück nach Föhr gefunden. Oft spielt aber auch die Frage, ob das Bild während der NS-Zeit unrechtmäßig den Eigentümern entzogen wurde, eine entscheidende Rolle. Anhand von einem Bild von Max Liebermann erzählte die Mitarbeiterin des Museums, dass die Aufklärung vier Jahre lang gedauert habe, obwohl eine Kunstforscherin und eine Juristin extra damit beauftragt waren. Manchmal helfen Vermerke auf der Rückseite des Bildes; auch Kataloge von Ausstellungen oder Kunstauktionen. Die Führung hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Im Anbau gab es eine sehr interessante Fotoausstellung zum Thema „Jugend auf Föhr“.

Wir gehen ins Museum.

Am Nachmittag habe ich Brot und Zitronen-Pistazien-Kuchen gebacken.

Abends gab es nach viel Regen wunderbaren Sonnenschein, der wirklich alle noch einmal an die Strandpromenade lockte.

Samstag: Regen

Am Vormittag machten wir unsere übliche Runde und wären sogar trocken nach Hause gekommen, wenn der Gemüsemann auf dem Markt ein wenig fixer und es bei Edeka ein wenig leerer gewesen wäre.

Morgenstimmung.

Nachdem wir wieder getrocknet waren, fuhren wir nach Oevenum und Oldsum zum Einkaufen in kleinen Shops.

Sonntag: Regen

Ein Stickbild ist fertig, das nächste wird fortgesetzt.

Auch heute machten wir unsere übliche Runde schon sehr früh. Der Regen kam und ging den ganzen Tag. Ich hatte aber Glück und blieb beim Besuch auf dem Fischmarkt trocken. Abends gab es passend zum Wetter Kürbissuppe.

Kürbissuppe.

Föhr 2022 – Teil 1

Eine Auszeit auf Föhr im September ist fast schon Tradition. Es gibt immer ein wenig neues zu entdecken, gewohntes aufzufrischen und auch in ganz bekannten Bahnen zu bleiben. Diese Mischung tut meiner Seele gut.

Aufgrund einer gewissen Wiederholungsgefahr will ich von dieser Reise nicht jeden Tag schildern, sondern nur ausführlich in gesonderten Beiträgen auf die Highlights eingehen. Den Rest habe ich in bunte Bilder gepackt.

Samstag: Angekommen.

Olhörn-Leuchtturm

Sonntag: Am Strand entlang

Montag: Einkaufsrunden in und um Wyk

Dienstag: Durchs Watt und Essen gehen.

Mittwoch: Strand und Wochenmarkt.

Donnerstag: Mehr Strand und Lichtblicke

Unterwegs.

Leider habe ich keinen Geduldsfaden gesehen, der so lang war, wie ich es derzeit bräuchte. Aber tolle Idee.

Bee Creative!

In meinem Stash finden sich ein paar Kreuzstich-Packungen von Cotton & Twine aus meinen Abozeiten vor dem Brexit. Eine davon habe ich in diesem Sommer mit in den Urlaub genommen und dann später zu Hause vollendet. Das gleichmäßige Sticken in den fröhlichen Farben hat mir sehr gut getan.

Erste Bienen erscheinen.

Ich mag es, wenn sich bei diesen Projekten nach und nach das Bild heraus bildet.

Nach vielen, vielen Stichen.

Bügeln bzw. Dämpfen ist bei Stickbildern von entscheidender Wichtigkeit, wie diese Bilder zeigen.

Das Bild ist einsetzbereit.

Cotton &Twine bringt jedes Jahr ein Bienen-Projekt heraus, um auf die besondere Wichtigkeit der Bienen für die Natur und uns alle aufmerksam zu machen. „Bee creative“ war eine wunderbare Stickerei, und dass daraus am Ende eine kleine Tasche wurde, finde ich super praktisch.

Und auf die Tasche genäht.

Details:

  • Cotton & Twine (Historic Sampler Co. Ltd.)/Juni 2021 Design
  • Zweigart 16 count Aida
  • DMC Stickgarn Baumwolle
  • Hessian Bag