Archiv für den Monat: Juni 2019

Game of Socks (Teil 5)

Auch wenn Game of Thrones nun endgültig und für alle Zeiten als TV-Serie vorbei ist, geht mein Game of Socks noch ein wenig weiter.

Die Wolle zu Jon Snow vom Mondschaf lag schon eine Weile im Sockenwollekorb. Beim Bestellen hatte ich sie mir irgendwie anders vorgestellt, zumindest mit dunklen Einsprenkelungen. Für mich gibt es eigentlich nichts langweiligeres als weiße Wolle… Nun gut, aber das Game of Socks ohne Jon Snow ging nun auch wieder nicht.

Die Lösung war, wenigstens ein anspruchsvolles Muster zu verwenden. Und das habe ich dann auch umgesetzt.

Jon Snow

Das Muster heißt „Drachenschwingen“ und ist vom Zauberschaf entwickelt worden. Zu finden ist es auf Ravelry.

Vorderansicht

Von Vorne sieht man gut, wie sich die Zöpfe miteinander verweben.

Nahaufnahme.
Auch ein Sockenrücken…

Hinten findet sich auch ein kleines Zopfmuster, das bis zur Ferse geführt wird.

So habe ich die Wolle in ein sehr schönes Paar Socken verwandelt und dank des Musters war das auch nicht langweilig.

Details:

  • Wolle: Pegasus vom Mondschaf
  • Material: 75% Schurwolle superwash, 25 % Poyamid (420 Meter/100 g)
  • Farbe: Jon Snow
  • Größe: 38/39
  • Nadeln: 2,5 mm
  • Muster: Drachenschwingen – Zauberschaf (Ravelry)

Färbespaß

Wer sich noch erinnert: an Ostern war es ja schön warm. Nicht so heiß wie aktuell, so dass man nur noch im Schatten liegt und Eistee trinkt, sondern so richtig angenehm und energievoll. Das war das ideale Wetter, um die Ostereierfarben und die Rohwolle auszupacken. Und so hatte ich zu Ostern ganz viel Färbespaß.

Ostereierwolle

Als erstes habe ich Sockenwolle gefärbt. Dazu habe ich mir mit den einzelnen Farben der Ostereierfarbe jeweils eine Färbeflotte angelegt und mit einem Löffel auf die Wolle gegeben. Anschließend habe ich die Wolle in Frischhaltefolie eingepackt und die Farben in einer Stunde im Backofen bei 100 °C fixiert. Danach gut ausspülen und im Garten trocknen lassen.

Rot und gelb.

Diesen Strang habe ich mit rot und gelb gefärbt. Leider ist das rot über das gelb gelaufen, so dass dieses kaum noch zu erkennen ist. Trotzdem eine schöne Färbung.

Lila und blau.

Lila und blau sind da schon besser gelungen.

Blau und grün.

Und schließlich blau und grün.

Das gleiche Prinzip habe ich auch für die Spinnfasern angewendet. Nur leider haben diese die Farbe nicht so bereitwillig aufgenommen und sind beim Fixieren der Farbe im Ofen dann auch etwas angefilzt. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Ich habe Pastellfarben verwendet, die im Ergebnis etwas blass geworden sind. Das würde ich nicht noch einmal benutzen.

Grün und lila.
Nahaufnahme.
Rosa und gelb.
Der gesamte Strang.
Ganz bunt.
von Nahem.
Osternest.
Und geflochten.

Nun warten die Stränge darauf, versponnen zu werden. Das kann dauern…

Farben der Karibik

…so könnte man diesen Schal auch nennen. Ich bin ganz sicher, dass einem damit auch im Winter karibisch warm ist um den Hals.

Warmer Schal

Zu Weihnachten kam vom anderen Ende der Welt diese wunderschöne Wolle zu mir. Ich wusste auch gleich, dass sie ein Schal werden wollte. Die zwei Knäuel waren dafür völlig ausreichend, und der Schal ist schön voluminös geworden.

Meeresfarben

Mit gefallen die Farbübergänge sehr gut. Die haben es beim Stricken auch super spannend gemacht, was genau denn als nächstes aus dem Knäuel in den Schal wandern würde.

Ich habe für den Schal mal wieder das Barbarossa-Muster eingesetzt. Die Farben waren ja schon so ausdrucksstark, da brauchte es nicht mehr.

Stimmige Farbmischung

Details:

  • Wolle: Vera Moda/Malibu 8ply
  • Material: 100 % Wolle
  • 185 m/100 g
  • Farbe: 86509, Lot: 619395
  • Größe: groß genug
  • Nadeln: 4 mm
  • Wäsche: Handwäsche (30°C), liegend trocknen
  • Muster: Barbarossas-Schal von Angela Mühlpfordt über Ravelry

In der Luft

Am letzten Sonntag waren andere unterwegs. Sehr seltene Gäste. Ich habe mir extra den Nachmittag frei gehalten, um auf sie zu warten. Man wusste ja nicht genau, wann sie kommen würden.

In der Wartezeit habe ich überlegt, ob ich sie denn überhaupt erkennen würde. Ich hatte sie bisher schließlich nur auf Fotos gesehen. Aber dann war es doch ganz einfach.

Sie kündigten sich schon durch ein tiefes Brummen an. Und dann tauchten sie am Himmel hinter den Bäumen der Nachbarn auf:

Rosinenbomber am Himmel.

Schön ordentlich in Formation.

Die Spitze des Geschwaders.

Und dann zogen sie nach und nach vorüber.

Zum Winken nah.
Die nächsten folgen dicht auf.
Mit Vogel dazwischen 🙂
Und vorbei.

Das war eine kurze, aber sehr eindrucksvolle Begegnung. Und ich bedauere es außerordentlich, dass sie nicht landen konnten in Berlin und Umgebung.