Archiv für den Monat: Juni 2017

Neue Technikhüllen

Vor ein paar Wochen habe ich neue Technikhüllen genäht. Das Tablet sollte auch unterwegs mit dabei sein, und das ging ja keinesfalls ohne eine schützende Hülle.

Den Stoff habe ich vor ein paar Jahren im Dartmoor in einem kleinen Stoffladen erstanden. Ich dachte immer, es wird mal ein Kissen daraus. Es ist wichtig, ein so großflächiges Motiv nicht in kleine Stücke zu zerteilen. Daher war der Stoff auch für eine solche Hülle gut geeignet.

Für innen habe ich einen passenen Grünton verwendet. Diesen Stoff habe ich vor noch längerer Zeit in Wales gekauft.

Ich bin froh, dass die Stoffe so einen guten Zweck gefunden haben.

Die Rückseite ist auch nicht zu verachten, aber meine Lieblingsstelle sind die weidenden Schafe auf der Vorderseite.

Die Tasche schließt über zwei Druckknöpfe, je nachdem ob sie sehr eng oder bequem um das Tablet herum passen soll.

Als nächstes brauchte ich eine Hülle für meinen mp3-Player, nachdem mir dieser auf dem Parkplatz heruntergefallen ist und ein paar Kratzer abbekommen hat.

Zum Glück war noch Eulen-Stoff über. Die Tasche ist ganz einfach geschnitten, mit Innenfutter und unten mit Schrägband gesäumt.

Ein Riegel unten stellt sicher, dass der Kopfhörerausgang frei bleibt und der Player trotzdem nicht herausfallen kann.

Dann musste auch der zweite Player im Haushalt bestückt werden.

Hier gestaltete sich die Hülle schwieriger, da die Tasten des Players an der Seite frei bleiben sollten. Dann hätte die Hülle aber zwei offene Seiten gehabt, aus denen der Player herausrutschen könnte. Also gab es einen Riegel zum Knöpfen und an der Seite noch ein Eulenband als Stopper.

Ich bin ganz zufrieden, dass ich so einige Stoffreste verwerten konnte.

Erdbeer-Glück

Zwei Mal im Jahr mache ich einen Obsttag. Der erste hat das Thema Erdbeeren, der zweite widmet sich den Heidelbeeren.

So war ich am letzten Samstag mit meiner Freundin und ihrer ganzen Familie Erdbeeren pflücken. Drei Generationen, die in Windeseile ihre Körbe füllen und dabei ganz viel Spaß haben. Windeseile passte in diesem Jahr, da das Wetter wirklich schrecklich kalt war. Aber so hielten die Erdbeeren den Transport besser aus. 5 kg habe ich in meinen zwei Körben nach Hause getragen.

Dort angekommen ging es dann in die vollen: Als erstes entstand Erdbeer-Eis. Das ist immer unglaublich lecker und fruchtig. Im Prinzip wird Erdbeermark mit Läuterzucker und Sahne vermischt. Ziemlich einfach und ohne alle künstlichen Zusätze.

Dann gab es natürlich noch zwei Sorten Marmelade. Erdbeer pur mit Vanille ist unsere allerliebste Sorte. Als zweites habe ich Erdbeer-Aprikose gekocht.

Außerdem kochte ich ein Erdbeer-Chutney, das aber viel zu flüssig geblieben ist.

Und schließlich gab es auch noch Erdbeer-Kuchen.

So ein Obsttag ist anstrengend, aber super schön. Es markiert für mich den Beginn des Sommers, wenn wir Erdbeeren pflücken gehen. Lange genug hat es in diesem Jahr gedauert, aber ich genieße es deswegen um so mehr.

Gemüsefahnen

Jedes Jahr stellt sich aufs neue die Frage, wie wir die Gemüsesämlinge auf unserem Stück Acker am besten kennzeichnen sollen. Wir haben schon so einiges probiert: Holzstäbchen (wie die Stäbchen von Eis am Stiel) sind zu klein und instabil, werden schnell aus Versehen in den Boden eingetreten. Beschriftete Holzreste aus dem Baumarkt lösten sich nach ein paar Regentagen in ihre einzelnen Lagen auf. Bemalte Tontöpfchen auf Stäben waren sehr hübsch, aber zu aufwändig. Die Herausforderung sind einfach die harten Wetterkonditionen auf dem Feld: Wind, pralle Sonne, prasselnder Regen, regelmäßige Bewässerung.

Dieses Jahr habe ich mich für Gemüsefähnchen entschieden. Im Frühling gab es endlich bei meinem Lieblingsversand Gemüsestoffe ohne Ende. Also habe ich ein paar bestellt und Fähnchen genäht.

Zwiebel-Fähnchen

Die Fahnen habe ich zunächst wie Wimpel für eine Wimpelkette genäht. Leider hatte ich dann das Problem, die kurze Seite ordentlich zu schließen. Schrägband war sehr aufwändig und zudem unpraktisch, weil ja an den beiden Seiten keine rechten Winkel sind. Als nächstes habe ich dann rundherum genäht, das Fähnchen durch eine Öffnung gewendet und die Öffnung dann durch eine Naht um das ganze Fähnchen herum geschlossen.

Zudem habe ich Knopflöcher eingenäht und die Fähnchen damit an Bambusstäben befestigt.

Rote Bete-Fähnchen

Leider hat der erste große Sturm ein paar von meinen Fähnchen weggeweht. Deswegen kann ich Euch auch leider nicht mehr alle Varianten zeigen… Daher habe ich dann die Version 2.0 zusätzlich mit der Heißklebepistole an den Bambusstäben festgeklebt.

Bohnen-Fähnchen

Mir gefallen mein Fähnchen gut und das Feld sieht schön bunt aus. Nun müssen sie sich nur noch im Praxistest bewähren.

Kartoffel-Fähnchen

Sommerkranz

Das Wetter in den letzten Tagen war so schön. Ausgerechnet zum langen Pfingstwochenende hat sich der Regen eingestellt. Dieser hat auch verhindert, dass ich gestern noch den Rasen mähen und die neuen Stauden einpflanzen konnte.

Der Regen hat aber auch etwas gutes, denn heute früh ist mein Sommerkranz fertig geworden.

Sommerkranz.

Die Sonnenblumen und die Mohnblume habe ich Designs aus dem Buch „100 Flowers to Knit and Crochet“ von Lesley Stanfield nachempfunden. Die kleinen Blumen sind gehäkelt. Mit der Rosenknospe bin ich noch nicht ganz zufrieden. Für den Kranz ist sie in Ordnung, aber sie ist nicht fest genug, um von alleine aufrecht zu bleiben.

Der Sommer kann kommen, ich bin bereit.