Archiv für den Monat: Januar 2017

Warme Füße

Meine schönen pinken Glitzerpuschen aus dem letzten Februar haben dünne Sohlen bekommen. An zwei Stellen haben sie sogar Löcher. Da half leider nichts mehr, ich brauche neue.

Ich habe die Filzwollkiste durchforstet und mich entschieden, Reste-Puschen zu machen. Für Restepuschen nehme ich zwei gleiche, neue Knäuel Filzwolle für die Spitzen, damit die Puschen vorn gleich aussehen und als Paar erkennbar sind. Hinten sind die Puschen geringelt und zwar aus farblich zusammenpassenden Resten. Hierbei konnte ich sogar noch den letzten Faden Rest von der pinken Glitzerwolle verwerten. Natürlich bleibt dann auch bei Restepuschen wieder Wolle über (mindestens von den Spitzen), aber diese reiht sich ja dann in den Kreislauf ein.

Pinke Puschen mit Streifen.

Bei den Streifen finden sich als Kontrastfarbe Reste von schwarz, grau und dunkelblau.

Reste-Farbverlauf.

Und damit eindeutig klar ist, wem die Puschen die Füße wärmen, habe ich sicherheitshalber bei den ABS-Stoppern mein Initial gesetzt.

Auch eine schöne Unterseite kann entzücken.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen neuen Hausschuhen.

Häkel-Frust

Im vorletzten Eintrag habe ich mir gewünscht, endlich meine Häkeldecke fertig zu stellen. Am letzten Samstag schien dafür alles perfekt. Es stand nur noch die Umrandung an, draußen schneite es und sonst hatte ich nichts vor. Also machte ich es mir gemütlich und startete den ersten von drei Randstreifen.

Und dann, 20 cm vor Ende der Reihe, ging mir doch die Wolle aus? Obwohl das laut Anleitung gar nicht passieren dürfte?? Wirklich, da hätte ich gut und gerne in die Tischkante beißen können… Grrr.

Kurz vor Schluss…

Ende der Wolle…

Durchatmen. Neue Wolle im Internet bestellen. Decke zusammenklappen und aus Sichtweite legen. Neues Projekt anfangen 🙂

 

Lichtblick

Ein ganz besonderer Lichtblick im Januar ist es für mich, wenn die Bitterorangen in den Laden meines Vertrauens kommen. Bitterorangen oder auch Sevillaorangen werden im Januar und Februar im Mittelmeerraum geerntet. Aus der Schale wird Orangeat gemacht und aus den Früchten koche ich Orangenmarmelade.

Eine Ladung Orangenmarmelade.

Ich nehme ausschließlich Biofrüchte, denn bei diesen ist die Schale unbehandelt. Die Orangen (1 kg) presse ich aus, fange den Saft auf. Die ausgepressten Schalen wandern in einen großen Topf. Eine Zitrone presse ich ebenfalls aus, Saft auffangen und Hälften in den Topf. Die Fruchtschalen bedecke ich mit genügend Wasser und koche alles 1 bis 1,5 Stunden weich. Der Saft wartet derweil im Kühlschrank.

Nach der Kochzeit gieße ich die Schalen ab, fange dabei aber das Kochwasser auf. Nachdem die Früchte etwas abgekühlt sind, schabe ich mit einem Teelöffel das Weiße von der Innenseite der Orangenschalen ab. Anschließend werden sie in schmale Streifen geschnitten.

Die Orangenstreifen wandern dann in einen hohen Topf. Zum Saft gebe ich so viel Kochwasser hinzu, dass 750 ml Flüssigkeit zusammen kommen. Diese gebe ich ebenfalls in den Topf, dazu eine Packung Gelierzucker 2:1. Alles aufkochen, 3 Minuten sprudelnd kochen lassen und anschließend in sterilisierte Gläser füllen. Und schon leuchtet die Sonne auch im Winter, jedenfalls auf dem Frühstückstisch.

Zum Probieren.

Orangenmarmelade aus Bitterorangen ist, wie der Name schon nahelegt, leicht bitter und sicher nicht jedermanns Sache. Aber sie ist etwas ganz besonderes, das man in dieser Qualität kaum kaufen kann und für mich ein absolutes Highlight im Januar.

Start in den Tag.

Frohes Neues Jahr 2017!

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes, kreatives und vor allem gesundes neues Jahr 2017!

Wie ich schon letztes Jahr geschrieben habe, halte ich nichts von guten Vorsätzen für das neue Jahr. Aber Wünsche – Wünsche kann man immer haben, finde ich. Hier sind ein paar von meinen Wünschen für das Jahr 2017:

Ich wünsche mir ein wenig mehr Zeit zum Nähen, damit ich etwas aus all diesen schönen Stoffen machen kann.

Weihnachtsstoffe warten auf die Verarbeitung.

Ich wünsche mir, dass ich mit dem Kleinen Bären in diesem Jahr auf den Boden der Sockenwollkiste vordringen kann.

Der Kleine Bär wartet auf die Woll-Ebbe.

Ich wünsche mir Zeit und Ideen für Game of Thrones Socken.

A Song of Ice and Fire.

Ich wünsche mir, dass meine Häkeldecke fertig wird. Möglichst noch im Winter, damit ich darunter sitzen kann.

Häkeldecke im Werden.

Ich wünsche mir, aus meiner selbstgefärbten Wolle auch etwas selbst zu stricken.

Solarwolle in Warteschleife.

Und uns allen ein friedliches, harmonisches Jahr 2017!