Archiv für das Jahr: 2016

Jahresrückblick

Hier ein Rückblick auf die kreativen Momente des Jahres 2016 ohne viele Worte…

Aus der Geschenkwerkstatt

Da nun alle Geschenke übergeben und ausgepackt sind, kann ich hier berichten, was alles in der Geschenkwerkstatt entstanden ist.

Bei meiner Tante wurde vor Kurzem ihr Lieblingsbaum vor dem Fenster gefällt. Das hat sie sehr traurig gemacht. Also habe ich ihr einen Ersatzbaum gebastelt, der sie ein wenig trösten soll. Der Igel soll sie an ihre mehrfache Winterhilfe für die kleinen Stachelkugeln erinnern. Die Anleitung stammt aus dem Buch „Weihnachten Fensterbilder & Lichter“ von Ingrid Moras, das ich aus der Stadtbücherei ausgeliehen habe. Das Fensterbild ist aus weißer Pappe und hat ein paar Glitzersteinchen zur Verzierung bekommen.

Igel-Fensterbild.

Diese Socken gingen an eine Freundin. Ich habe hier das Almondine-Muster verwendet, das wieder einmal sehr schön die Färbung der Wolle unterstützt, ohne dabei selbst zu auffällig zu sein. Das Muster ist sehr dehnbar und formbeständig. So leiern die Socken auch bei häufigem Tragen nicht aus. Die Wolle ist Meilenweit von Lana Grossa, und zwar Rocky (Farbe 3107, Partie 68338).

Bunte Socken im Almondine-Muster.

Nahaufnahme.

Sorry für das schlechte Foto. Das kommt davon, wenn man die Sachen noch schnell vor dem Verschenken festhalten will. Es ist eine Backmischung für Schoko-Orangen-Kekse, die ich in den Varianten Mandel und Haselnüsse ausgestaltet habe, je nach Allergie des Empfängers.

Backmischung im Glas.

Eine Ladung Glühweingelee reichte für Kollegen-Mitbringsel und das vorweihnachtliche Arbeitsfrühstück. Das Gelee wird von selbstgefädelten Perlenengeln begleitet.

Glühweingelee.

Und noch einmal Socken, die erst am 22.12. abends fertig und am 23.12. morgens übergeben wurden. Hier habe ich das Zimtwaffelmuster genutzt, denn der Farbverlauf war so markant, dass ein auffälliges Muster nur gestört hätte. Die Wolle ist „Das Paar“ von Schoppel-Wolle in der Farbstellung „Azorenhoch“ (Col: 2207, Lot: 223010). Angeblich macht man daraus ein genau gleiches Paar Socken, ohne dass man sich mühsam am Musterrapport orientieren müsste. Daher kam die Wolle in zwei 50 g Strängen. Ehrlich gesagt finde ich das ja nicht weiter schlimm, wenn der Rapport nicht millimetergenau gleich ist. Dafür ist es eben Handarbeit. Und solange man nichts für Größe 45 strickt, reicht die Wolle ja auch meistens, wenn man ein kleines Stück vom Rapport eben vor Beginn der zweiten Socke raus lässt.

Socken.

Und wie man an den Spitzen sieht, habe ich es nicht identisch hinbekommen. Entweder habe ich zwischendrin mal eine Reihe zu viel gestrickt oder aber ich habe am Anfang unterschiedlich viel Faden gelassen. Unterm Strich braucht man den Aufwand für „Ein Paar“ meiner Meinung nach nicht zu treiben.

Nicht ganz gleiches Paar.

Dieser Kissenbezug ging an eine Freundin.

Dieses Kissen hat viel zu sagen.

Meine Freundin unterrichtet Latein und Altgriechisch. Es ist mit schon klar, dass der Lore-ipsum-Text Quatsch-Latein ist, aber ich fand es so unheimlich passend.

Pidgin-Latein.

Auf der Rückseite musste ich den Verlauf des Stoffes abwechseln, um nicht zu viel Verschnitt zu haben. Zwei rosa Knöpfe runden das ganze ab.

Kreuz und quer auf der Rückseite.

Und ein weiteres Paar Socken entstanden in allerletzter Minute. Naja, strenggenommen war Heilig Abend nur eine Socke verfügbar. Die zweite wurde am 25. nachgeliefert. Und sie hatte es ja auch nicht weit.

Alien-Socken.

Die Socken sind aus Sockenwolle Merino (75 % Wolle, 25 % Polyamid) vom Mondschaf, die ganz besonders schön weich ist. Die Farbstellung heißt „Alien“, sehr passend, wie ich finde. Ich habe die Socken in Größe 44 nach der Anleitung für „Double Basket Socks“ aus dem Buch „Little Box of Socks“ von Charlene Schurch gestrickt. Dieses Buch war eine schöne Entdeckung für mich in diesem Jahr. Buch ist vielleicht das falsche Wort, denn es ist mehr ein Schuber. Die Anleitungen sind jeweils auf einzelnen Karten und können heraus (und mit-) genommen werden. Sehr praktisch. Das Muster macht was her, wie ich finde, gerade im Zusammenspiel mit der zweifarbigen Wolle.

Rippen quer und längs.

So, da kamen eine Menge Geschenke zusammen. Das schönste Geschenk ist doch die Zeit, die man investiert, und die ganzen guten Gedanken, die in das Werk einfließen.

 

Warme Füße auch im Garten

Die letzte Auslieferung vor Weihnachten (und überhaupt in diesem Jahr) erfolgte an eine Freundin. Sie hat sich für sich selbst und ihren Mann warme Puschen auch für das Gartenhäuschen gewünscht. Das war ja kein Problem, und so entstanden nach erprobter Machart zwei Paar Puschen.

Warme Hausschuhe für die Dame.

Diese Hausschuhe sind aus Feltro Spectra von Lana Grossa (Farbe 815, gelb-orange-rot-violett-grün). Ich musste die Schuhe zwei Mal filzen, bis wir die perfekte Passform hatten.

Und das Modell für den Herren.

Das zweite Paar ist aus Feltro uni von Lana Grossa. Die Spitzen sind in marine gestrickt, hinten wechseln sich türkisblau, hellblau und rauchblau ab.

Beide Paare bekamen natürlich noch Stopper aus Latex auf der Unterseite. So ausgerüstet, kann man den Winter gut überstehen.

Schöne Weihnachten

Schöne Weihnachten an alle!

Die Adventszeit kam mir dieses Jahr unheimlich lang vor. Trotzdem habe ich es noch nicht geschafft, die diesjährigen Adventsbegleiter vorzustellen, was ich hiermit nachhole.

Jedes Jahr mache ich einen Adventskalender für meine Mutter und einen für meine Patentante. Dieses Jahr habe ich mit ein wenig Hilfe von Dawanda dafür geholt. Und so entstanden ein Tannenwald und ein Geschenkeberg.

Der Tannenwald entsteht.

Zum Glück vorausgeschnitten.

Sternenboxen.

Fix und fertig verpackt.

In die Sternenboxen kamen selbstgebastelte Fröbelstern, Perlensterne und kleine Perlenengel. Alles fand dann an einem Strauß Kiefernzweige Platz.

Die Kalender haben gleich drei Leuten Freude bereitet: den beiden Empfängerinnen und mir beim Basteln und Füllen. Und was könnte mehr im Sinne von Weihnachten sein?

Uniform-Schal

Mein großer Patensohn brauchte unbedingt einen warmen Schal gegen den kalten Wind. Für seine Schuluniform ist so ein Accessoire aber nicht vorgesehen (wer denkt sich so was aus…). Also habe ich zu den Nadeln gegriffen und etwas passendes gestrickt.

Passend musste es nicht nur von der Länge her sein, sondern auch von den Farben, damit der Schal sich nicht auffällig von der Uniform abhebt.

Ich habe mich für das Garn Merino 120 von LANG Yarns entschieden. Es besteht aus 100 % Schurwolle und hat eine Lauflänge von 120 Metern pro 50 g Knäuel. Ich habe passend zu den Farben der Uniform grau (124), rot (60) und schwarz (4) gewählt. Insgesamt habe ich drei graue Knäuel und jeweils ein rotes und schwarzes anteilig gebraucht.

imgp0066

Schal in grau-rot-schwarz.

Angeschlagen habe ich 33 Maschen. Der Schal ist im Perlmuster gestrickt mit jeweils drei rechten Maschen an den Seiten. So wuchs er relativ schnell. Die Fransen sind auf dem Foto noch nicht auf die endgültige Länge gestutzt.

imgp0067

Passend zur Uniform.

Der Schal lässt sich sogar bei 30°C waschen. Das Garn ist sehr angenehm auf der Haut und durch das Perlmuster ist das Gestrick schön dicht geworden. Ich hoffe, dass der Schal meinen Patensohn immer warm hält.