Archiv für den Monat: April 2015

Fliederfarben

Der Flieder steht in den Startlöchern und zeigt schon einen Hauch von lila. Passend dazu habe ich eine Tasche kreiert.

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Eine fliederfarbene Tasche für den Frühling.

Die Tasche ist gestrickt und zwar aus Merino 50 von Lang Yarns (98 % Schurwolle, 2 % Polyester) in der Farbe 5479. Die Innentasche ist aus reiner Baumwolle und verfügt noch über eine Minitasche für Schlüssel oder andere, was man schnell wiederfinden will.

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Verschlossen wird sie mit einem Reißverschluß. Den einzunähen hat mich wie immer Nerven gekostet… Aber hat ja geklappt!

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Färben wie Kurt Cobain

Am vorletzten Wochenende wollte ich eigentlich den Film „Cobain: Montage of Heck“ sehen. Es war ja schon angekündigt, dass der Film nur kurze Zeit laufen würde. Aber es hat mich doch überrascht, dass „nur für kurze Zeit“ im Prinzip „nur für einen Tag“ hieß. Und dann noch zu nachtschlafender Zeit… Also habe ich dann statt dessen gefärbt wie Kurt Cobain. Nicht die Haare, sondern Wolle. Gerüchten zufolge hat sich Kurt Cobain nämlich mit CoolAid die Haare gefärbt. Das ist ein amerikanisches Getränkepulver, das es in unendlich vielen Geschmacksrichtungen = Farben gibt.

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Alle meine Farben.

Wer Wolle färben will, nimmt die Pulvervarianten ohne Zucker. Je nach gewünschter Farbintensität löst man ein oder auch mehrere Päckchen in einem Becher Wasser auf und gibt zwei bis vier Esslöffel Essig dazu. Dann wird gefärbt und schließlich in der Mikrowelle fixiert. Eine ausführliche Anleitung gibt es hier.

Als erstes habe ich Lace-Wolle (100 % Merino) von Dornröschen-Wolle mit der Sorte „Lemon“ gefärbt. Hierfür habe ich drei Päckchen in 200 ml Wasser aufgelöst und vier Esslöffel Essig dazu gegeben. Die Wolle habe ich zum Strang gedreht

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Die Wolle ist zum Strang gedreht.

und dann insgesamt in die Farbeflüssigkeit getaucht.

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Der ganze Strang wird in die Flüssigkeit getaucht.

Dadurch entstand ein Streifenlook. Die Farbe ist kräftig, aber hell geworden und wirkt in Verbindung mit der weißen Wolle frisch.

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Grün-weiße Lacewolle.

Als zweites habe ich Socken-Wolle (75 % Merino, 25 % Polyamid) gefärbt. Hierfür habe ich einen Beutel „Grape“ und zwei Beutel „Tropical Punch“ jeweils in 200 ml Wasser aufgelöst und jeweils zwei Esslöffel Wasser dazu gegeben.

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Zunächst habe ich beide Enden des Stranges jeweils in eine Farbe getaucht

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und dann über das mittlere noch weiße Stück mit einem Teelöffel Farbe getropft. „Grape“ ist wirklich sehr dunkel, da reichen schon kleinere Mengen.

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Die Farben von CoolAid sind sehr intensiv, kräftiger als die Ostereierfarben. Allerdings auch sehr geruchsintensiv. Das Fenster sollte man daher beim Färben offen haben oder gleich draußen färben. Einziger Nachteil ist, dass aus den Namen der Sorten nicht unbedingt selbsterklärend ist, welcher Farbton denn herauskommen wird. Dazu muss man entweder im Internet recherchieren oder einfach ausprobieren – das macht schließlich am meisten Spaß!

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Sommer-Socken

Auch im Sommer können selbstgestrickte Socken sehr praktisch sein. Zum einen, weil es ja durchaus vorkommen soll, dass es ab und an mal regnet und etwas kühler ist. Zum anderen aber auch, weil man luftige Socken mit wunderschönen Lochmustern stricken kann. Hier zwei Beispiele:

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Diese Socken sind aus Regia Silk (55 % Schurwolle, 25 % Polyamid und 20 % Seide). In den Mäusezähnchen-Rand habe ich noch Perlen eingearbeitet. Eigentlich wollte ich Rocaille-Perlen nehmen, aber meine Auffädel-Nadeln waren dafür zu dick. Es war schwierig, eine Nadel zu finden, deren Öhr groß genug für den Wollfaden war, die aber auch ein relativ schlankes Ende hat, damit die Perlen darüber passen.

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Sommer-Sneaker

Diese Sneakersocken sind aus Fortissima Mexiko Cotton Strech von Schoeller+Stahl (41 % Schurwolle superwash, 39 % Baumwolle, 13 % Polyamid, 7 % PBT Polyester; Farbe 0049). Ich habe das gleiche Lochmuster verwendet wie bei den Seidensocken, diesmal aber mit einem ganz normalen Bündchen. Bei beiden Socken habe ich die Tomatenferse gestrickt.

Ostern – Nachlese

Am Ostermontag habe ich im Haus ein Huhn entdeckt. Es muss aus einem der Ostereier geschlüpft sein, eine andere Erklärung habe ich nicht. Zuerst saß es in meinem Zimmer auf dem Regal, dann wanderte es weiter zu den Tomaten-Setzlingen, bei denen es sich nun häuslich eingerichtet zu haben scheint.

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Das Huhn bei den jungen Tomaten.

Das Gefieder hat einen Farbton, der meiner solargefärbten Wolle aus dem letzten Jahr sehr ähnlich ist. Und die Schwanzfarben kommen mir auch irgendwie bekannt vor…

 

Ostergruß

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Ostergruß

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein wunderschönes, frühlingshaftes Osterfest!

Zu Ostern bekommen alle Familienmitglieder, Freunde und Kollegen dieses Jahr so ein kleines Osternest. Beim Basteln habe ich mich im Loslassen geübt.

Ich werde immer wieder gerügt, dass ich mich von den leeren Nachtischgläsern nicht trennen kann. Sie sind einfach so praktisch und nützlich.

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Massen von leeren Gläsern.

Also habe ich sie zu Nestern umfunktioniert und sozusagen Upcycling betrieben. Es wurde eine ganze Menge:

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Osternest-Manufaktur

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Wohlwollend begutachtet von der Fledermaus

Auch der Kleine Bär hat ein Osternest gefunden und ist sehr froh. Ob er bei den Eiern allerdings loslassen = abgeben kann, ist noch nicht klar.

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Auch der kleine Bär hat ein Osternest.