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Arbeiten allerorten

Heute habe ich von Föhr aus mobil gearbeitet. Meinen Frühmorgenspaziergang ließ ich mir davon aber nicht nehmen.

So ein mobiles Arbeiten von einem Urlaubsort aus ist schon was feines. Zum einen ist man viel entspannter, weil nicht noch der normale Alltag on top kommt. Und zum anderen konnte ich am Nachmittag sagen: „Feierabend – ich gehe an den Strand!“ Dass es lausig kalt war am Strand, spielte dabei keine Rolle. Abschalten lässt es sich so auch bestens. Morgen mache ich das noch einmal.

Am Vormittag wurde in meiner Wohnung die Spülmaschine getauscht. Das war irgendwie echt passend, und natürlich während einer Besprechung. Aber eben nicht zu ändern. Und die alte Maschine musste wirklich weg.

In der Mittagspause lief ich schnell zu Edeka, um neue Blumen zu besorgen. So ein wenig Frühling drinnen hebt die Stimmung doch sehr. Bei den kurzen Wegen hier war das überhaupt kein Problem.

Nach der Arbeit bin ich zu meiner üblichen Runde über den Stadtwald und die Strandpromenade aufgebrochen. Am Südstrand habe ich mich gegen den Wind von 30 km/h durchgesetzt. Das war nicht einfach heute. Zum ersten Mal habe ich Lenkdrachen und Drachenbändiger gesehen. Es hat sich aber auch gelohnt. Wohlgemerkt, es sind gestandene Männer, die diese Drachen steigen lasse, keine Kinder. Der Wind war so stark, dass die Männer ordentlich über den Sand gezogen wurden.

Gefährliche Drachen am Südstrand.

Wyk macht sich weiterhin hübsch für die neue Saison, die an Ostern beginnt. Die Strandpromenade wird gefegt, der Strand ordentlich glatt gemacht.

Sand verteilen.

Die Fahnen sind gehisst und auch die Grünanlagen werden schick gemacht.

Letzter Schliff an der Strandpromenade.

Es kann also bald los gehen.

Nach einem kleinen Einkaufsbummel ging ich zurück nach Hause und machte endlich Abendbrot.

Abendessen.

Zum Nachtisch gab es Baiser aus dem Kleine Sünden und weiße Erdbeeren. Die habe ich bei Edeka entdeckt. Sie sind fester als rote Erdbeeren und schmecken sehr viel zarter. Aber nicht schlecht.

Nachtisch.

Nach dem Essen vollendete ich das Puzzle.

Puzzle gepuzzelt.

Und hier ein Einblick in meine Kreativ-Ecke.

Häkeldecke in Arbeit.

Nun wird es langsam dunkel. Trotz Arbeit ein schöner Tag. Und draußen wurde ja auch genug gearbeitet, ein kleiner Trost. Ich bin nicht alleine.

Ein ruhiger Sonntag

Heute war insgesamt ein ruhiger Sonntag.

Osterschmuck.

Ich habe meine übliche Frühmorgen-Runde genossen. Der Kaffee war heute etwas verspielt. Wo doch schon Sonntag ist!

Kaffee.

Nach dem Frühstück war auch die Sonne so weit, und ich machte einen wunderbaren Strandspaziergang. Es war recht kühl mit nur 2 Grad Celsius, aber immerhin hat der Wind nachgelassen.

Mit Fähre.
Mit Wattläufern.

Danach fuhr ich nach Alkersum und wollte eigentlich ins Museum gehen. Aber leider hatte ich eine falsche Information. Dem Flyer nach sollte das Museum um 10 Uhr aufmachen, beim Museum selbst stand dann als geänderte Öffnungszeit 11 Uhr. Das wurde also nicht.

Über einen Zwischenstopp bei Rewe (dort haben heute die Sommer-Sonntags-Öffnungszeiten begonnen) ging es zurück nach Hause. Dort machte ich mit Lunch. Es gab Föhrer Lammlachs mit Brokkoli und Tomaten-Pilz-Soße.

Lammfleisch.

Während die Sauna aufheizte, war noch genug Zeit für eine nordfriesische Teezeremonie.

Das braucht man für einen guten Tee am Nachmittag.

Man nehme guten Nordfriesentee.

Lokale Spezialität.

Die Kannen anwärmen, dann den Tee aufgießen. Dabei füllt man die Kanne erst zu einem Viertel auf.

Einen Sud herstellen.

Wenn der Tee gezogen hat, wird die Kanne mit kochendem Wasser ganz aufgefüllt.

Die Kanne auffüllen.

In die Tasse kommt erst einmal Kandis nach Geschmack.

Kandis.

Der Tee wird eingegossen. Dabei knackt der Kandis, wenn der Tee die richtige Temperatur hat.

Tee drauf.

Schließlich kommt ein Schuss Sahne dazu. Ganz wichtig: Nicht umrühren! statt dessen die Wolken andächtig verfolgen und schließlich trinken.

Sahne rein.

Aber die Tasse nicht ganz austrinken.

Der süße Satz.

Statt dessen wird die Tasse wieder gefüllt, so bleibt unten der süße Satz vom Kandis erhalten und kann für den ganzen Teegenuß gestreckt werden. Das führt außerdem dazu, dass der Tee unterschiedlich schmeckt. Oben schmeckt der Tee eher herb, unten wird es dann süßlich.

Nochmaaaaaal.

Nach der ausführlichen Sauna telefonierte ich lange mit einer Freundin und machte dann Abendbrot.

Abendessen.

Zum Nachtisch gab es ein selbstgemachtes Frozen Joghurt Eis mit Honig und Orangen sowie Granola Bröseln. Ich hatte nämlich Lust auf Nachtisch, aber keine Lust, noch einmal rauszugehen und mein Eis bei inzwischen 6 Grad Celsius und ohne Sonne zu essen. Dann lieber vor dem Kamin.

Und Nachtisch.

Nun geht es nur noch ans Handarbeiten.

Der ist jetzt leider ausgestorben.

Um Nieblum herum

Bei der frühmorgendlichen Runde überprüfte ich, von woher der Wind heute weht. Tatsächlich von Nordwesten. Heute frischte es nämlich wieder auf, 42 km/h waren angesagt. Und gegen die möchte man möglichst wenig ankämpfen.

Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass in der Vorsaison am Wochenende morgens kein Bus Richtung Föhr Land fährt. Andersherum gibt es eine Verbindung, es werden also die Leute vom Land in die große Stadt gebracht. Aber so früh will wohl niemand (außer mir) in die Pampa. Also konnte ich die traditionelle Insel-Umhalbung zumindest heute nicht machen.

Statt dessen fuhr ich mit dem Auto nach Nieblum und parkte auf dem schön leeren Dorfparkplatz. Ich lief los in Richtung Westen, also gegen den Wind, aber immerhin inlands. Bei einer Rundwanderung hat man halt keine Wahl, auch mal gegen den Sturm anzutreten.

Hinter Goting ging es weiter auf der sogenannten Traumstraße an Borgsum mit der Windmühle vorbei.

Die Windmühle in Borgsum.

Von dort bog ich zum Strand ab. Heute war Amrum gut zu erkennen.

Blick nach Amrum.

Ab hier konnte ich mit Rückenwind den Blick aufs Wasser genießen.

Ein steiniger Strand.

Schon bald war ich am Goting Kliff.

Goting Kliff.

Am Nieblumer Strand

Bei Nieblum.
Blick Richtung Wyk.

bog ich ab und lief zurück ins Dorf, machte aber noch einen Abstecher zur Kirche.

Der Friesendom in Nieblum.

Auf der Rückfahrt machte ich bei der „Post“ Halt und gab einiges an Osterpost auf. Eine richtige Post gibt es auf Föhr leider nicht mehr. Die Filiale wurde vor mehreren Jahren erst vorübergehend geschlossen, weil das Gebäude saniert wurde. Während dessen war sie in einem Container im Gewerbegebiet untergebracht. Den Container gibt es aber nicht mehr. Nun ist ein Postshop in einer Tankstelle. Irgendwie schon seltsam. Klar kann man alles auch dort regeln. Aber schöner war’s in der alten Postfiliale.

In der Fußgängerzone erledigte ich noch einige Einkäufe. Dann ging es zurück nach Hause zum Lunch.

Lunch!

Nach einem Mittagsschlaf kam ich nicht mehr so recht auf Touren und habe daher weder die Sauna angeworfen, noch einen weiteren Landgang unternommen. Statt dessen habe ich schön gelesen und Handarbeiten gemacht.

Mit dem Frühlingsbild bin ich vorangekommen, das Mittel-Paneel ist nun geschafft.

Ein schöner Tag mit viel Natur und Wind um die Nase.

Ein Tag mit vielen Begegnungen

Gestern bin ich mit meinem Puzzle weiter voran gekommen und dann müde ins Bett gefallen.

Ein Viertel ist geschafft!

Heute war ein Tag mit vielen Begegnungen. Vor dem Frühstück bin ich an der Strandpromenade entlang zum Briefkasten marschiert, was langsam Routine zu werden scheint.

Frühstück.

Da das Wetter viel besser aussah als angesagt, habe ich mich gleich zur Standardrunde aufgemacht. Heute war mehr Meer da, fast Hochwasser.

Am Südstrand.
Sieht doch gut aus.
Gleich beim Leuchtturm.
Fährbetrieb läuft.

Auf dem Rückweg durch die kleinen Gassen von Wyk kam ich an diesem lauschigen Plätzchen vorbei. Ist es nicht entzückend?

Gemütlicher geht es kaum.

Nachdem ich kurz den Haushalt versorgt habe – Wäsche aufhängen, Spülmaschine ausräumen – bin ich zur Thai Massage gegangen. Eine solche Massagepraxis gibt es seit letztem August. Für mich war es die allererste Thai Massage, und es hat mir sehr gut gefallen. Es saß mal wieder in den Schultern fest. Hinterher fühlte ich mich sehr locker und irgendwie länger… Die Inhaberin war sehr freundlich und fröhlich. Wir haben uns nach der Anwendung noch nett unterhalten, auf Deutsch, Englisch und mit Händen und Füßen. Hoffentlich kann sich die Praxis halten, es ist eine Bereicherung für Föhr.

Noch fix einkaufen und dann endlich Lunch.

Das Thema Thailand beim Lunch.

Inzwischen war die Sonne weg und wieder da, so dass ich gleich den kurzen Weg zum Friesenmuseum gelaufen bin.

Das ist der größte Goldhase, den ich je gesehen habe.
Kroküsse.

Heute war ich mal banausig nicht im Museum selbst, sondern in der mir noch unbekannten Kaffeewerkstatt.

Zur Kaffeewerkstatt.
Das neue Cafe von außen.

Ich hatte einen entkoffeinierten Cappuccino.

Lecker.

Sehr empfehlenswerter Ort für eine kleine Pause. Das Cafe ist für das Museumsgelände ein echter Gewinn. Hoffen wir mal, dass es sich halten kann. Es gibt auch kleine Gerichte, wie Suppe, aber hauptsächlich Kuchen, Croissants und Waffeln.

In dem Gebäude, das vor kurzem saniert worden ist, befindet sich zudem eine Ausstellung zum Thema Inselleben. Dort berichten Insulaner darüber, was sie an Föhr schätzen, wo sie am liebsten sind und welche Feste sie am schönsten finden. Vieles war mir neu. Besonders interessant fand ich, dass viele Einwohnung bedauern, dass nach und nach die großen Festsäle schließen, in denen bis zu 150 Leute Platz finden, weil dies nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden kann. Andererseits feiern die Föhrer wohl aber sehr gerne in großer Runde, weil dies letztlich den Zusammenhang stärkt. Und natürlich kennt hier praktisch jeder jeden…

Blick ins Cafe.
Installation zum Thema Lieblingsplatz auf Föhr.
Es wird gelb.

Wieder zurück fiel mir auf, dass mein Kugelschreiber aufgegeben hat. Leider werde Urlaubspostkarten immer billiger hergestellt und enthalten offenbar mehr Plastik als Papier. Mit einem Gelstift kann man praktisch nicht auf ihnen schreiben, von einem Füller mal ganz zu schweigen. Also noch mal los. Der Schreibwarenladen geruhte, erst um 15 Uhr aus der Mittagspause zu erwachen. Also kaufte ich die billigsten Kugelschreiber bei Rossmann.

Anschließend wollte ich nur mal vorsichtig gucken, ob in der Mühlenstraße dieser interessante Handarbeitsladen vielleicht heute geöffnet haben könnte. Hatte er. Sehr zum Bedauern meines Kontos. Mir der Inhaberin habe ich mich sehr lange und sehr angeregt unterhalten. Und Stoffe habe ich auch gefunden. Sie gibt gerne Einzelworkshops zu Wunschthemen, und so haben wir uns für September zu einem Wiedersehen verabredet.

make & connect

Nun reichte es aber wirklich. Also Abendessen

Abendessen.

und dann noch ein paar Dinge am Computer regeln. Und dann hoffentlich nur noch Handarbeiten und Lesen.

Ein schöner Tag!

Dunsum zum Zweiten

Nach einer unruhigen Nacht war ich früh wach und stickte am Frühlingsbild.

Komm doch, lieber Frühling.

So entspannt, drehte vor dem Morgenkaffee erneut eine Runde. Heute waren schon viele Vögel dabei, den Tag mit lautem Gesang zu begrüßen.

Erst einmal sah es sehr grau aus. Mir war nach frischer Luft. Also fuhr ich erneut zum Deichparkplatz in Dunsum und wanderte dieses Mal in die andere Richtung, nach Osten.

Heute nach Osten.

Die Möwen und Krähen sind hier übrigens Feinschmecker. Zu Hause lassen die Krähen die Walnüsse aus einer gewissen Höhe auf die Straße fallen, um sie aufzubrechen. Hier sind es Austern…

Austernschalen.

Nach einer Weile kam das Oldsumer Vorland in Sicht.

Oldsumer Vorland.

Hier bog ich vom Deichweg ab und lief am Spülsaum entlang. Im Watt waren Massen von Gänsen, die hier auf Föhr während des Vogelzuges rasten, aber auch Austernfischer.

Am Strand.

Hinter dem Schöpfwerk Oldsum führt ein Weg über den Deich. Dort kehrt ich um und lief nun auf den Binnenseite zurück. Auch auf den Feldern waren die Gänse, lauthals schnatternd. Einen Feldhasen habe ich auch gesehen. Oder war es vielleicht der Osterhase?

Nach gut 9 km war ich zurück beim Auto.

Auf dem Rückweg deckte ich mich beim Föhrer Inselkäse ein. Heute gab es meinen geliebten Blütenkäse von Pellworm und auch den leckeren Friesich Blue. Beim Kleine Sünden machte ich guten Gebrauch von meinem 5 % Gutschein.

In der Altstadt eröffnete heute der Fleischer nach den Betriebsferien. Die Fleischerin war bestens gelaunt und gesprächig. Ihr gingen zwar noch nicht alle Nummern für die Waage von der Hand, aber was macht das schon. Und im Bücherladen besorgte ich mir noch die neue Zeit.

Kalt war es heute nicht mit 9 Grad und auch der Wind, „nur“ bei 31 km/h, war auszuhalten.

Nach dem Lunch warf ich mir die Sauna an. Kaum hatte sie aufgeheizt, kam natürlich die Sonne heraus. Na, egal. Ich habe trotzdem in Ruhe Wellness gemacht. Porentief rein habe ich später Post zum Briefkasten gebracht. Das Wetter sah letzten Endes von drinnen viel wärmer aus als es tatsächlich war.

Parallel mit den Vorbereitungen fürs Abendbrot

Abendessen.

habe ich Granola aus Buchweizenflocken, Erdnüsse und Saaten geröstet.

Granola, Saaten und Erdnüsse.

Nun werde ich die Füße hochlegen.